Krisztin Ernő szerk.: Vasvármegye és Szombathely Város Kultúregyesülete és a Vasvármegyei Múzeum III. Évkönyve (Szombathely, 1929)

Annales Sabarienses - HORVÁTH, Tibor Antal: - Ausgrabungen in Ondód

102 1. Tafel aus weissem Marmor. Höhe: 63 cm., Breite: 43 cm., Dicke: 10 cm. Die Tafel ist einfach mit Rahmen und trans­versaler Schrift. Die Form der Buchstaben, die spärliche Ligation, die sorgfältige Ausführung deutet auf das I. Jahrh. Die Tafel war mit Eisen an einer Mauer angebracht: die Spuren sind noch sichtbar, (I.) (Aufschrift: siehe ung. Text.) Den Namen der Göttin Aecorna (Aecurna, Aequorna) begegnen wir nur sehr selten, und nur auf epigraphischen Denkmälern. Nach der Aufschrift wurde dieser Stein von den in Savaria wohnhaften Laibachern (Emona) zu Ehren dieser Göttin aufgestellt. Drei derar­tige Denkmäler sind aus Emona (Laibach) bekannt geworden, wo ihr Heiligtum am Schlossberge stand und ein weiteres Denkmal aus Nauportus (Oberlaibach), das aber nich mehr existiert. (1.) M o m m s e n und nach ihm Roscher sehen in ihr eine alte rö­mische Göttin des Handels (2.) und erklären ihren Namen mit dem Worte aequor. Mit Rücksicht auf den lokalen Kultus hält W i s­sowa (3.) diese Meinung für nicht ganz stichhältig, weil: 1, auf italienischem Boden keine ihrer Denkmäler gefunden wurden, 2, alle ihre Denkmäler mit Emona in Beziehung stehen, 3, Emona aber eine Stadt illyrischer Gründung ist, welche erst später unter die Herrschaft der Taurisker, dann der Römer gelangte, 4, Stadtnamen, die dem Namen von Emona gleichen, finden sich in grosser Zahl auf dem Gebiete der nördlichen illyrischen Stämme. (4.). Wir müssen daher diese Göttin als eme lokale Gottheit illyri­schen Ursprunges halten, deren Kultus (gleich dem des ebenfalls fraglichen Gottes Laburus) der Kultus von Neptunus u, A. verdrängt hat. Die kommerzialen Verbindungen zwischen Savaria und Emona waren uns schon bekannt. (5.). Beide Städte lagen an wichtigen Ver­kehrslinien, Es war uns aber bisher nicht bekannt, dass hier eine ganze Kolonie von Emonensern, wahrscheinlich Handelsleute wohnten. 2. Altar zu Ehren Jupiters. Aufschrift: siehe Ungar. Text. Material: Sandstein. Auf zwei Stücke zerbrochen. Höhe: 78 cm. Breite: 37 cm., Dicke: 30 cm. 3. Altar zu Ehren des Hercules. Aufschrift: siehe ungar. Text. Sandstein. Der mittlere Teil fehlt, nur der obere und untere Teil ist vorhanden. Die letzte Zeile steht bereits am Pliinthus, Brandspuren sind sichtbar. Oberer Teil 30/19 cm., Fussteil 41/23 cm. 4. Altar zu Ehren des Mercurius, (II.) Aufschrift: siehe ung. Text. Der Altar wurde vom Decurio u. Aedil der Stadt Savaria errichtet, der gleichzeitig praefeetus fabrorum et centona-

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