Várady Imre szerk.: Vasvármegye és Szombathely Város Kultúregyesülete és a Vasvármegyei Muzeum II. Évkönyve (Szombathely, 1927)

Archaeologie - Naturwissenschaft - GÁYER, Julius: Neue Beiträge zur Flora des Komitates Vas (Eisenburg)

249 Alpenvorlande von Steiermark bisher nur aus dem Flussgebiete der Mur bekannt war, wurde im Flussgebiete der Raab bei Szt­gotthard auf nassen Wiesen in Gesellschaft der im ung. Texte angeführten Pflanzen entdeckt. Nach Hayek Pllgeogr. Steierm. 1923, 163 wäre unsere Pflanze = N. stelliflorus Schur, doch werden a. a. O. die Unterschiede von N. poeti­cus s. Str., radiiflorus und stelliflorus nicht angegeben und auch die Original­beschreibung des N. stelliflorus in ÖBZ. XIX, 1865, 205 -206 enthält dies­bezüglich keine genügenden Anhaltspunkte. Die von Schur beschriebene Pflanze aus der Gegend von St.-Aegydi i. NOe. blüht nach dem Autor Ende Mai bis Anfang Juni, 14-21 Tage später als N. poeticus und radiiflorus. Die hiesige Pflanze neigte am 5. Mai schon 2 um Verblühen, ihre Blütezeit stimmt daher nicht mit der Angabe von Schur. Die Grösse der Blüten ist stark variabel. Abwechselnd sind je 3 Perigoniumblätter, u. zw. die inneren schmä­ler und kürzer, oben spitz (in der folgenden Kolumne mit I bezeichnet), die äusseren breiter und länger, oben abgerundet mit aufgesetzter Spitze (II). Über die Dimensionen gibt folgende Kolumne eine Übersicht : Die sub 1—3 angeführten Fälle wurden ausgewählt, um die Variations­grenzen der Blüten zu zeigen. Fall 4 bezieht sich aut ein auffallend gross und breitblütiges, fast rein weisses und auch höher gewachsenes (jedoch gleich­falls schmalblättriges) Individuum, bei welchem auch dte inneren Perigon­blätter oben abgerundet, kurz bespitzt waren, Fall 5 aber auf ein Individuum mit besonders schmalen und langen Perigonbläfter. Die Blattbreite schwankt zwischen 3 5—6 mm Zweiblütige Exemplare (/, dianthus Schur) sind auch nicht selten. Erythronium, dessen Vorkommen im Komitate Eisenburg auf Grund der steirischen Standorte zu erhoffen war, wurde gleich­falls bei Sztgotthárd, oder der Gemeinde Zsida in einem kleinen, schluchtartigen Graben eines stellenweise mit der Fichte und Rot­föhre vermengten Weissbuchenwaldes (ursprünglich aber sicher Rotbuchenwaldes) auf Lehmboden in Gesellschaft der im ung. Texte angeführten Pflanzen entdeckt. Die Standorte beider Arten zeigen deutlich den karakteristi­schen Zug des westungarischen Alpenvorlandes : das Zusammen­treffen alpiner und illyrischer Elemente. Heuer (25. 27. III, 3. IV) besuchte ich den Standort zur Blütezeit, um die Verbreitung weiter zu untersuchen, und fand Erythronium auf den Hügeln, die sich südöstlich der Gemeinde Zsida im Halbkreise lagern, in den ver­schiedensten Expositionen allgemein verbreitet, stets in grösster Anzahl in Weissbuchenbes'änden, wo die ursprünglichen Standortsverhälinisse sich am 2) 11 , 12-5 3) 9 „ 9 4) 20 „ 21 5) 8 ,, 11 Breite d. Perig. BL I. II. 1) 12 mm. 13 5 mm. Länge d. Perig. BL I. II. 24 mm. 26 mm. 18 „ 19 „ « 20 „ 21 „ 25 „ 28 „

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