Soproni Sándor: Római kori súlyok Tolna megyéből (A szekszárdi Balogh Ádám Múzeum füzetei 7. 1967)
g), die vier senkrechten Linien das von Triens (109,15 g), zusammen stellt es das Zeichen des Dextans dar. An der Rückseite ist ein X und ein Strich eingeritzt, darunter das Zeichen des Scripulum zu sehen (Abb. 7. 4). Das X und der Strich mögen 10 Unzen bedeutet haben. Zwischen dem effektiven und geeichten Gewicht befindet sich in diesem Fall ein Unterschied von 2,12 g, was im grossen und ganzen 2 Scripula (2,274 g) entspricht. Das Zeichen unter der Unze ist — wie bereits erwähnt — das Zeichen des Scripulum, so beträgt der Unterschied zwischen dem Zeichen und dem effektiven Gewicht einen ganz minimalen Wert, nicht ganz ein Gramm. 5. Inv.—Nr. 57.83.25.1. (Abb. 5. 5 und Abb. 6. 5). Die Oberfläche ist verhältnissmässig glatt. Der Durchmesser beträgt 6,1, die Dicke 1,3 cm. Das Gewicht von 275 g stimmt daher mit dem vorherigen Gewicht überein. Von dem amtlichen Gewicht weicht es um 2,12 g ab. An der Vorderseite kann eine verschwommene, matte Einritzung, ein X und ein waagerechter Strich beobachtet w T erden (Abb. 7. 5), das Zeichen der Unze (27.288 g), so beträgt das angegebene Gewicht 10 Unzen, d. h. 272,88 g. Dieses Gewicht entspricht dem Dextans. Die Lösung der verschwommenen Striche nach dem Zeichen der 10 Unzen ist ungewiss, es mag sein, dass sie lediglich von einem Ritzer stammen. Auf der Rückseite befindet sich um den Rand ein verschwommener, leicht eingeritzter Text (Abb. 7. 6), dessen Deutung ein wenig problematisch ist. Wir empfehlen folgende Lesung: Das X in der Mitte des Wortes und der Strich daneben bedeuten wahrscheinlich ebenfalls 10 Unzen. Diese beiden Buchstaben sind ein wenig schwächer eingeritzt als die übrigen und dies würde unsere, sonst ungewohnte, Lösung begründen, dass wir zwei Buchstaben aus dem Text eigens hervorheben. Die 10 Unzen entsprechen dem tatsächlichen Gewicht des Fundes. Die restichen Buchstaben würden retrograd gelesen das Wort VN CIA Sergeben (die Buchstaben V und N, sowie I und C sind zusammengeschrieben). Ein ähnlicher Text ist auch auf dem aus Split stammenden Gewicht von 6 Unzen zu finden. 7 6. Inv.—Nr. 75.933.1. (Abb. 5. 6 und Abb. 6. 6), Die Oberfläche ist rauh. Der Durchmesser beträgt 6,6 cm, die Dicke 1,5 das Gewicht 384 g. An der Rückseite kann eine ganz verschwommene Einritzung beobachtet werden: Eine senkrechte und zwei waagerechte Striche (Abb. 7. 7).Der senkrechte Strich ist das Zeichen des As (327,45 g), die zwei waagerechten Striche bedeuten das vom Sextans (54.58 g). Die zwei Einheiten ergeben insgesamt 382,03 g), so ist die Abweichung zwischen dem angezeigten und effektiven Gewicht insgesamt 1,97 g. Unser Fundkomplex kann — wie aus der Beschreibung hervorgeht — ein Teil einer Gewichtskollektion sein. Der Satz ist mangelhaft, in diesem Fund kann man nur einen geringe Bruchteil des ganzen Satzes sehen. Im Fund sind vom Dextans auch drei Stücke vorhanden und aller Warscheinlichkeit nach waren von den anderen Gewichtseinheiten auch mehrere Stücke im Satz, dessen kleinstes Gewicht eine Unze oder ein noch kleineres Gewicht war. Die Form der Gewichte ist ungewohnt, eine Analogie ist weder in dem hiesigen, noch im ausländischen Material anzutreffen, was zum Teil auch dem Mangel der einschlägigen Literatur zuzuschreiben ist, da ja eine zusammenfassende Arbeit über diese Fundgruppe bisher nicht erschienen ist. 8 Ein besonderes Interesse haben für uns die in mehreren Fällen zusammengesetzen Zeichen auf den Gewichten.'Abgesehen von zwei kleineren Gewichten,. 16