Gaál Attila (szerk.): Pannoniai kutatások: A Soproni Sándor emlékkonferencia előadásai - Bölcske, 1998. október 7. (Szekszárd, 1999)

Mráv Zsolt: „VALENTINIANUS ... IN IPSIS QADORUM TERRIS QASI ROMANO UITI IAM VINDICATIS AEDIFICARI PRAESIDIARIA CASTRA MANDAVIT.” (Amm. Marc., XXIX. 6,2) – I. Valentinianus kvád külpolitikája egy vitatott Ammianus Marcellinus szöveghely tükrében

den Römern veranlaßten Vorverlagerung des Walls, was natürlicherweise mit der Abtrennung quadischer Gebiete verbunden war. Auffällig ist die Kionzidenz, daß wir exakt aus diesem und nur aus diesem zwischen den beiden Linien der Erdwälle gelegenen Gebiet Militärobjekte kennen, die zur Herrschaftszeit Valentinians im Barbaricum errichtet wurden. In den Jahren 1967/68 legte man in Gombospuszta bei Hatvan einen römischen Wachtturm frei. Aufgrund der zum Vorschein gelangten gestempelten Ziegel läßt sich der Bau eindeutig ins valentinianische Zeitalter, d.h. in die 370er Jahre n.Chr., datieren. 38 Angesichts seines Alters bzw. seiner topographischen Lage muß dieser Bau mit der militärischen Bautätigkeit Valentinians im Barbaricum in Zusammenhang gebracht werden. Im Gebiet des in der Nähe von Alsógöd liegenden Bócsaújtelep-Ilkamajor, 3 km von der Donau entfernt, ist im Boden vor der inneren Linie des Walls ein großes spätrömisches Kastell verborgen. Sándor Soproni identifizierte das Lager mit dem Festungsnamen castellum contra Tautantum aus der Notitia Dignitatum (im weiteren Not. Dig.), davon ausgehend, daß es eine stark verzerrte Variante des Namens contra Constantiam sei. Unter Bezugnahme auf diese Identifizierung sowie die Datierung der Ziegelstempel vom Typ OF ARN ordnete er das Kastell den Wallbefestigungsarbeiten unter Constantius II. zu. 39 Infolge der Übereinstimmung des Namens castellum contra Tautantum für das Lager mit dem Namen des Kastells auf dem Budapester Platz des 15. März {castellum contra Teutanum) 40 blieb die im Barbaricum gelegene Festung von Alsógöd ohne Namen und Interpretation. Eine gut gelungene Luftaufnahme zeigt, daß man das Lager ovaler Form mit runden Türmen befestigt hatte. 41 Seiten- und Ecktürme mit unbekanntem kreisförmigem Grundriß wurden in Pannonién entlang des pannonischen ripa ausschließlich in der zweiten Periode der inneren Kastelle angewandt. Um sie zu datieren, kann man - da sich Analogien von Festungsbauten anderer Provinzen nicht dazu eignen 42 - nur von den inneren Kastellen ausgehen. Endre Tóth hat die Umbauten in Ságvár und Alsóhetény mit den Wiederherstellungsarbeiten nach dem Einfall des Jahres 374 n.Chr. verbunden, 43 weshalb der Bau der Türme des Lagers Alsógöd ebenfalls in einen diesem Datum nahestehenden Zeitraum, nämlich in die 370er Jahre n. Chr., zu setzen ist. Auch die aus valentinianischer Zeit stammenden 38 SOPRONI 1970, 17-28; SOPRONI 1978, 81-86. 39 SOPRONI 1978, 171-172; SOPRONI 1985, 78; MRT 9, 44. 40 MRÁV 1996. 41 KOVÁCS. An dieser Stelle danke ich Péter Kovács, daß ich mich auf die Luftaufnahme beziehen durfte. 42 von PETRIKOVITS 1971, 197-201. 43 TÓTH 1985, 125-127; TÓTH 1987-88, 32. 98

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