Balázs Kovács Sándor - Deli Erzsébet: Kézművesek, népi iparművészek Tolna megyében. (Wosinsky Mór Múzeum, Szekszárd, 1999)

Ahol, és akiktől tanulni lehet… - Rezume

Wollmaterials vor dem Spinnen ist dessen Schlagen, was mit einem speziell aus Holz gefer­tigtem Wekzeug durchgeführt wurde. Die meisten Handwerksgruppen, deren Mitglieder Bekleidungsrohstoffe verarbeiteten, waren in Zünften organisiert. Typische Vertreter der Verarbeitungsindustrie mit den Zwei­gen der Herstellung und des Verkaufs ihrer Produkte waren die Schneider. Im Allgemeinen waren es die ungarischen Schneider, die auf den Jahrmärkten ihre Produkte feilboten, wobei ein Teil von ihnen Maßarbeiten auf Bestellungen und der andere Teil ausschließlich Mas­senware anfertigte. Die ungarischen Schneider stellten vorwiegend ungarische Bekleidung her, doch nähten sie auch nach europäischem Schnitt, diese kleinere Gruppe der ungarischen Schneider bezeichnete man als „dünne Schneider". Die deutschen Schneider waren es, wel­che die europäische Bekleidung nähten. Alle Gruppen der Schneider gehörten der mitglieds­reichsten Zunft des Landes an, einen besonders guten Ruf erwarben sich die Schneider der ungarischen Bauernmäntel. Die Sárközer Tracht - in ihrer Blütezeit - war eine der prächtigsten unter den Trachten des Landes. Der Grundstoff für die Frauenbekleidung wurde aus Lyon, Wien und die Ver­zierungen aus St. Etienne bezogen. Ab den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts trugen die Frauen Hemden mit bestickten Ärmeln aus handgewebter, dünner und leichter Leinwand. Das war auch der Stoff für den ganz unten getragenen Unterrock. Sie trugen einen Rock aus Kaschmir- oder Samtgewebe, das unten zweireihige Seidenschleifen hatte. Darunter zogen sie 2-3-4 gekräuselte Unterröcke an, davor banden sie eine Schürze, die an Werktagen ein einfaches Blaudruckmuster hatte und an Festtagen aus Seide oder Samt war. Ihre Schulter bedeckten sie mit Seiden- oder Stoffbändern verzierten Schultertüchern. Im 20. Jahrhundert wurde das weite Hemd durch das sogenannte „röpike" verdrängt, welches nicht ganz so weit und etwas kürzer war. Die Frauen setzten Hauben auf ihre Köpfe und trugen Perlen am Hals. Die Sióagárder Frauentracht war auch dekorativ. Die Stickerei an den Hemden der Frau­en wurde immer farbiger, neben weier benutzten sie auch schon die blaue und rote Farbe. Ein eigenartiges Teil der Tracht war die aus Blaudruckgewebe und durch eigenartige Ein­weichtechnik gefertigte Schürze. In den Ortschaften des Tales der Flüsse Kapos und Koppány war ein eigenartiges Teil der Tracht die leichte Haube, - festliche Exemplare waren mit Glasperlen geschmückt - die Blusen waren ähnlich wie die Röcke aus Seide, Atlasgewebe oder aus Samt angefertigt, über dem Rock band man eine Schürze und an den Füßen trug man schwarze oder dunkelblaue Schuhe mit halbhohem Absatz. Die Tracht der deutschen Frauen im Komitat Tolna bestand aus einem Rock mit dunkel­blauem Blumenmumuster der bis unter die Knie reichte, weiterhin aus Schnallenschuhen, Strümpfen, einer Jacke mit bis zum Ellenbogen reichenden Ärmeln und aus einem gemus­terten Kopftuch. Die Männer trugen Schnallenschuhe (die Stiefel kamen erst später in Mo­de), Strümpfe, eine bis zu den Knien reichende und ebenfalls mit Schnallen versehene Hose, eine Weste, einen Mantel und einen Hut. In der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts kam es zu bedeutenden Änderungen bei der Tracht. Die Männer trugen eine lange Hose, Lederpan­toffeln als Fußbekleidung, weiße Strümpfe und später Stiefel. Statt des grauen Überrocks trugen sie einen langen schwarzen Flauschmantel. Die Grundstoffe kamen bereits aus Fab­riken. Die Frauentracht wurde farbiger, der Rock und die Ärmel der Jacke wurden länger. Holzverarbeitung, Holzhandwerk Die Holzverarbeitung, die Anfertigung von Gebrauchsgegenständen aus Holz gehört zu den ältesten Berufen in Ungarn. In den waldreichen Gebieten verstanden fast alle Bauern bis zum Anfang unseres Jahrhunderts etwas von der Herstellung der Holzgegenstände, die man

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