Gaál Attila (szerk.): A Wosinszky Mór Múzeum Évkönyve 24. (Szekszárd, 2002)

István Zalai Gaál: Der spätneolithische geschliffene Steingerätbestand in Südtransdanubien. I. Die analytische Bearbeitung des Fundmaterials

stellte drei Gattungen von ihnen fest: I - kleiner Schuhleistenkeil, manchmal „Meißel" genannt, wo Höhe und Breite kleiner als 20 mm sind; II - Flachbeil oder Flachhacke, wobei die Breite größer ist, als die doppelte Höhe; III - Schuhleistenkeile, wo die Höhe größer ist als die halbe Breite oder die Höhe größer ist als 20 mm. Die nicht durchlochten geschliffenen Steingeräte der Lengyel-Kultur zeigen ein sehr abwechslungsreiches Bild. Während der Klassifikation der Grundtypen der in 21 Varianten geordneten 140 Exemplare verwendeten wir wiederholt die archäologische vergleichende Methode: auf diese Weise konnten 10 Grundtypen getrennt werden. B-A (A: 0,4-0,8, B: 1-1,7, W: 5°-34°, 26,3 % /38/, Varianten B-lala, B-lalb, B-lalc): Kleinere, breite rechteckige Beile, die manchmal einen mäßig trapezförmigen und assymetrischen Körperbau aufweisen. Die Nacken waren original gewölbt und die Schneidenflächen verjüngten sich infolge der Benützung scharf und einseitig (m.30, m.36, m.41, m.42, m.43, m.54, L.5, L.10, L12, L.13, L.14, L.17, L.18, L.20, L.22, L.24, L.25, L.28, L.30, L.31, L.33, L.62.1, úp.4, v.8.2, z.99.1, z.104.2, z.128.1, z.155.2, z.168.1, z.213.1, z.217.2, z.220.1, z.231.2, z.243.2, z.250.1, z. 258.1, z.264.1, z.300.1). Die Exemplare dieses Typs kamen in Mórágy, Lengyel, Várdomb-Új berekpuszta, Villánykövesd und Zengővárkony vor. Die meisten Stücke sind aus dem späten Belegungshorizont der Gräberfelder bekannt, sie sind aber auch während der frühen Entwicklungsperiode und des Übergangshorizontes erschienen. Zwei Bestattungen mit solchen Gegenständen liegen im Friedhof Zengővárkony 6c nahe beieinander: Das Grab 217 vertritt die späte, das 213 dagegen die frühe Entwicklung der Lengyel-Kultur in Südtransdanubien. Im Nekropol Zengővárkony 6d sind diese Artefakte aus allen Gräbergruppierungen gut bekannt, hier repräsentieren sie eindeutig die späte Belegungsperiode. Auch die Bestattungen 99, 104 und 128 von Zengővárkony 9 bzw. das Grab 300 von Zengővárkony 11 gehören zu dieser Zeitperiode. Den behandelten Fundtyp begegnet man auch in Villánykövesd (Grab 8) (Abb. 3. 1-2, Diagramm 3). B-B (A: 0,9-1,4, B: 1,1-1,5, W: 5°-16°, 17,3 % /25/, Varianten B-lb2a, B-lb2b): 25 rechteckige und schmalere Flachbeile vertreten diesen Grundtyp des nicht durchbohrten geschliffenen Steingeräts. Auch der schuhleistenförmig modellierte Körperbau ist häufig (flache untere und gewölbte obere Breitseite) (m. 14.2, m.27, m.29, m.37, m.40, m.52, m.53, L.16, L.19, L.21, L.36, L.46.1, L.96.1, z. 116.2, z. 125.2, z. 159. la, z201.2, z.207.1, z.208.1, z.218.2, z.235.1, z.240.1, z.241.1, z.242.1, z.274.1). Dieser Typ von Flachbeilen ist in Mórágy, Lengyel und Zengővárkony typisch. Auf dem Friedhof von Zengővárkony 6c bezeichnen sie Bestattungen sowie der früheren (207) als auch der späten (201, 218) Belegungsperioden. Das Gräberfeld Zengővárkony 6d ist dadurch charakterisiert, daß Bestattungen mit diesem Fundtyp nahe zueinander liegen. Die Mehrheit darunter gehört zum Übergangs- und dem Späthorizont (Abb. 3. 3-4, Diagramm 3). B-C: (A: 0,8-1,4, B: 1,3-2,5, W: 18°-40°, 29,8 % /43/, Varianten B-lb3b, B-2a2b): Kleinere und größere trapezförmige Steinkeile aus Mórágy, Lengyel, Zomba-Paradicsompuszta und Villánykövesd, (m.28, m.32, m.33, m.34, m.38, m.39, m.44, m.45, m.46, m.47, m.48, m.49, m.50, L.9, L.15, L.22, L.26, L.29, L.32, L.34, L.76.2, L.77.1, L.78.1, pp.3, v.6.2, v.24.2, z.42.1, z.51.1, z.84.1, z.102.2, z.106.2, z.H4a.l, z.l26.a, z.131.1, z.157.1, z.217.2, z.229.1, z.238.3, z.247.3, z.271.2, z.272.2, z.288.2). In Zengővárkony sind sie auf acht Friedhöfen vorhanden: Die Bestattungen 51 (ZV3a), 42 (ZV5), 84 (8a) und 271 (ZV8b) sind zeitlich mit dem Übergangs- und dem späteren Horizont gleichzustellen. Auf dem Gräberfeld ZV6c vertreten die mit diesem Keiltyp versehene Bestattungen sowie die frühe (204) als auch die späte Belegungszeit. Auf dem Nekropol ZV6d sind vier solche Bestattungen bekannt, alle gehören zur späten Entwicklung. Dieser Typ des geschliffenen Steingeräts ist auch auf dem Gräberfeld ZV9 für späte Bestattungen typisch. Die meisten dieser Stücke repräsentieren also das Späthorizont, man begegnet sie aber auch während der früheren Belegungsperioden (Abb. 3. 5, Diagramm 3). B-D: (A: 0,7-1,6, B: 3,1-4,4, W: 29°-40°, 4,1 % 161, Varianten B-3ala, B-3alb): Dreieckige Flachbeile sind nur in kleiner Zahl im südtransdanubischen Fundmaterial der Lengyel-Kultur vorhanden, sie kamen in Ebenda 36

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