Gaál Attila (szerk.): A Wosinszky Mór Múzeum Évkönyve 24. (Szekszárd, 2002)

István Zalai Gaál: Der spätneolithische geschliffene Steingerätbestand in Südtransdanubien. I. Die analytische Bearbeitung des Fundmaterials

Formengruppe 2b2 (Variante 2b2a: B: 1,9-2; C: 1,4-1,8; W: 27°-30°): Zwei hohe Äxte mit doppelkonischem, bei dem Schaftloch sich scharfeckig ausbreitendem Körperbau sind anhand der Abweichungen der Profilierung in zwei Untervarianten zu stellen. Untervariante 2b2al: Die Schneidenhälfte des Objektes m.60 von Mórágy ist länger als die konischen Nackenhälfte; Untervariante 2b2a2: Der Körper der Steinaxt z. 199.1 von Zengővárkony 6c ist fazettiert. Die Nacken- und Schneidenhälften sind von gleicher Länge. Die Nackenhälfte hat eine nach innen geschweifte Form (Taf. 13.1-2). Gattung 3 (Variante 3ala: A: 2,9; B: 3,2; C: 1,7; W: 29°): Ein einziges Exemplar, die hohe und schlanke Streitaxt z.288.1 repräsentiert diese selbstständige typologische Einheit im südtransdanubisehen Fundmaterial der Lengyel-Kultur. Der fein profilierte und fazettierte Körper breitet sich bei dem Schaftloch eckig aus. Die Nacken- und Schneidenhälften sind ein wenig nach innen geschweift ausladend. Die Breitseiten sind von eckigen mittleren Längskanten gegliedert (Taf. 13.3). b. Profilformen Um die steinernen Äxte klassifizieren und ihre originale Funktion studieren zu können müßen auch die Profilformen behandelt und genau bestimmt werden. Dazu stehen insgesamt 104 Exemplare zur Verfügung. Man kann die Profilformen der Äxte grundlegend - unabhängig von der Größe - in vier Gruppen (E, F, G, S) unterteilen. Die Profilformen selbst können mit Hilfe des Verhältnisses der Körperlänge und der Dicke (Index D) bzw. anhand der Form bestimmt werden. Gruppe E (eckige Profile): 43,4 % (53) der Profile ist flach, sie sind für eckige und gedrungene Körperformen typisch. Mann kann dabei drei Formen unterscheiden: Profilform E/l (D: 1,7-3,7): 28,6 % (35) aller Profile können hier eingeordnet werden. Es handelt sich um die breiteren oder mäßig breiten und rechteckigen Formen (m.2, m.4, m.6, m.7, m.14, m.63, L.6, L.59.1, áp.12.1, z.28b.l, z.8.1, z.13.1, z.92.1, z.137.1, z.158.1, z.193.1, z.201.1, z.228.1, z.246.1, z.247.1, z.248.1). Profilform E/2 (D: 4,5-6): Bei 5,7 % (7) der Steinäxte sind die extrem schmalen und hohen Formen typisch (m.15, L.76.1, L.79.1, z.26.1, z.202.1, z.161.1, z.231.1). Profilform E/3 (D: 3,3-4,8): Diese Profile (4,9 %, 6) sind hoch, eckig und ein wenig eingebogen (m.16, m.17, z.4.1, z.217.1, z.222.1, z.277.1). Profilform E/4 (D: 3,4-5): 4,1 % (5) der Profile ist mit mittleren Längskanten geteilt, fazettiert (m.ll, z.165.1, z.199.1, z.272.1, t.288.1). Gruppe G (gedrungene): Die Mehrheit der Profilformen (53,28 %, 65) ist gewölbt oder abgerundet, sie sind mit gedrungenem Körperformen verbunden. Profilform G/l (D: 1,3-2,1): 4,9 % (6) der Profile ist niedrig und breit (m.l, m.10, m.12, m.62, z.130.1, z.227.1). Profilform G/2 (D: 2,1-4,2): 32,7 % (40) der Profile ist mehr oder weniger gewölbt, sie sind von parallelen Längskanten begrenzt (m.5, m.6a, m.8, m.13, m.18, m.21, m.24, m.60, m61, m.90.1, L.3, L.7, L.19.1, L.26.1, L.45.1, L.69.1, L.80.1, pp.l, úp.l, úp.2, úp.3, úp.5, z.7.1, z.93.1, z.H3a.l, z.116.1, z.121.1, z.125.1, z.155.1, z.159.1, z.178.1, z.203.1, z.218.1, z.221.1, z.237.1, z.247.1, z.314.1, v.7.1). Profilform G/3 (D: 2,1-3,8): 10,6 % (13) der Profile kann mit mäßiger D-Form bezeichnet werden (m.14.4, m.20, L.l.l, v.8.1, z.106.1, z.169.1, z.183.1, z.191.1, z.196.1, z.2201, z.238.1, z.281.1). Profilform G/4 (D: 2,3-3,8): 4,9 % (6) der Profile ist sich einseitig und assymetrisch verjüngend (m.3, m.9, L.34.1, v.13.1, z.172.1, z.195.1). Gruppe S (Sonderformen): 3,28 % (4) der Profile kann als alleinstehende Sonderform behandelt werden (L.5, z.l94.1,z.212.1,z.292.1). 20

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