Szilágyi Miklós (szerk.): A Szekszárdi Béri Balogh Ádám Múzeum Évkönyve 10-11. (Szekszárd, 1982)

V. Kápolnás Mária: Angaben zur privaten Bauernwirtschaft in den Jahren 1949–1956 im komitat Tolna

Mária, V. Kápolnás ANGABEN ZUR PRIVA TEN BA UERN WIRTSCHAFT IN DEN JAHREN 1949-1956 IM KOMITAT TOLNA Die agrarhistorische Arbeiten, die die Epoche nach 1945 aufarbeiteten, beschäftigen sich mit derprivaten Bauernwirtschaft nicht, nur mit den landwirtschaftlichen Grossbetrieben (LPG) und Staatgütern. Die Ausbildung der volksdemokratischen Produktionsverhältnisse geschah zu dieser Zeit, und die Übergangsperiode brachte perio­dische politische und wirtschaftliche Probleme. Die damaligen Vorstände der KP und der Regierung stützen die pri­vaten Bauerwirtschaften wegen politische Gründe nicht unter: sie wollten die Organisierung der landwirtschaft­lichen Produktionsgesellschaften auch so beschleunigen. Doch gab diese wirtschaflich ungünstige Form den grösseren Teil der landwirtschaftlichen Produktion des Landes; die Privatwirtschaften produzierten in der Hälfte des Landes auch in 1956. Der zweite Abschnitt der Arbeit bespricht die Bediengungen der landwirtschaftlichen Produktion des Komitats Tolna; zuerst die geographischen, Boden- und Klimaverhältnisse. Die Untersuchung der Bevölkerung des Komitats nach Bescheftigung beweist das Übergewicht der landwirtschaftlichen Verdiener. Die Analyse der Besitzverhält­nisse zeigt, dass die Zwergbesitze die Mehrheit bedeuteten, das ist ein Ergebnis der Bodenverteilung nach 1945. Als wichtigstes Element der Produktionsbedingungen wird die Versorgung mit Werkzeugen, auch die Maschinenkraft und die Jochkraft, im allgemeinen auch der Viehbestand untersucht, und die kriegerischen Schäden ausführlich vorgelegt. Die Möglichkeit der Grossbetrieb-Landwirtschaft wurde mit Bodenanordnung geschafft. Ausbildung der grossen Ackerflächen, die Entschädigung der Kleingüter mit Tauschfelder war in allen Fällen für die privaten Wirt­schaften nachteilig. Es waren sehr bedeutend die Steuer und die bindenden Naturlieferungen des Bauerntums. Mit dem Erhöhen von diesem wollte die Regierung erreichen, dass die Bauern in die LPG-s einträte. Der dritte Abschnitt gibt ausführliche Angabenreihen über die Produktionsergebnisse der Privatwirtschaften der LPG-s und Staatgüter. Gesondert beschäftigt sich der Autor mit den lokalen Wirkungen der Planwirtschaft, die zentral gerichtet war, und bespricht die unerfolgreichen Versuche der Einführung von neuen Pflanzenkulturen (Baumwolle). Der letzte Abschnitt analysiert das Verhältnis des Bauerntums und des politischen Systems. Der Mangel an Eigentum-Sicherheit beeinflusste die landwirtschaftliche Produktion und auch die politische Stimmung ungünstig. Das unkultuvierte Gebiet, das dem Staat angeboten wurde, schwollte sich für riesig, und es konnte nicht ausgenutzt worden. Zwischen den Jahren 1945-1956 geschahen wichtige konstruktive Änderungen in der ungarischen Wirt­schaft, sie sind in erster Linie Resultaten der staatlichen Industrieförderung. Das ging aber mit der staatlichen Beschränkung der Landwirtschaft miteinander, so konnte der Pflanzenbau und Viehzucht das Vorkriegniveau nicht erreichen. Die administrative Beschränkung der Privatwirtschaften, die gezuwungene LPG-Organisierung ergaben Misstrauen gegen die Führung der Partei und der Regierung. Die Aufschwung der landwirtschaftlichen Produktion begann nach der endültigen Organisierung der LPG-s und der Ausarbeitung der neuen wirtschaftlichen Politik. 406

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