A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 44. (Nyíregyháza, 2002)

Régészet - Zoltán Fekete: Ein spätbronzezeitlicher Depotfund aus Kisvárda–Sziget

Ein spätbronzezeitlicher Depotfund aus Kisvárda-Sziget An drei Schmalseiten befinden sich Bruchflächen, die vierte hat eine muldenartige Vertiefung. 5. Bruchstück eines Sägeblattes (Taf. 1.5.) Gewicht: 6 g. Inventarnummer: 2000.21.5. Das Blatt ist längs leicht verbogen. Nur eine Seite verfugt über eine Zackung. Die Her­stellung solcher Sägeblätter beginnt schon in der Zeit des Uriu-Opalyi-Horizontes, aber die all­gemeine Verbreitung gehört zur Ha A Periode (KEMENCZEI 1984. 73., 75.). 6. Spitze einer Sichel (Bruchstück) (Taf. 1.6.) Gewicht: 12 g. Inventarnummer: 2000.21.4. Das Blatt ist längs verbogen. Der Rücken und die Schneide zeigen eine längliche S-Form. Eine muldenartige Nut läuft auf dem Blatt parallel mit dem Rücken. Die Sicheln treten ab der mittleren Bronzezeit in verschiedenen Varianten in den Depo­nierungen auf. Ausschließlich nach der Spitze ist es nicht möglich, diesen Stück einzuordnen. 7. Spitze einer Sichel (Bruchstück) (Taf. 1.7.) Gewicht: 8 g. Inventarnummer: 2000.21.4. Das Blatt ist leicht längs verbogen. Die Schneide ist wellenförmig abgenutzt. Das Stück ist nicht groß genug, um den Typus festzustellen. 8. Zusammengefaltetes Bronzeblechstück (Taf. 1.8.) Gewicht: 2 g. Inventarnummer: 2000.21.8. Das Blechstück wurde zunächst auf Dreieckform und danach rechtwinklig auf die Längsachse gefaltet. Auf den sichtbaren Flächen ist keine Verzierung festzustellen. Es ist vor­stellbar, dass dieses Stück früher Teil eines Blechgürtels war. 9. Bronzenadel mit abgerundetem, bikonischem Kopf (Taf. 1.9.) Gewicht: 4 g. Inventarnummer: 2000.21.6. Der oben dicke Schaft ist nach unten allmählich verjüngt. Die Verzierung besteht unter dem Nadelkopf aus einer fast waagerechten, aber schraubenförmig laufenden eingeritzten Li­nie und darunter aus zwei senkrechten Tannenmustern, die neben der Längsachse gedreht sind. Zwischen den Tannenverzierungen verläuft eine senkrechte Linie parallel zum Muster. Diese Nadel mit dickem Kopf und Schaft steht im Karpatenbecken bisher ohne ver­gleichbare Stücke da. Die weitverbreitete doppelkonische Form der anderen Nadeln zeigt eine viel grazilere Erscheinung als dieses Exemplar. Die Tannenverzierung war lange in Gebrauch und weit verbreitet. Sie kommt nicht nur auf Nadeln, sondern auf Armbändern vor. Auffallig ist das verhältnismäßig seltene Vorkommen der Nadeln in Nordostungarn im Vergleich zu den anderen Gebieten der Spätbronzezeit. 10. Tüllenpfeilspitze (Taf. 1.10.) Gewicht: 6 g. Inventarnummer: 2000.21.3. Die Schneide ist bis auf einen kleinen Abbruch vollständig. Die Tülle verfugt seitlich 51

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