A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 43. (Nyíregyháza, 2001)

Muzeológia - János Bene: Die stadtgeschichtliche Sammlung des Jósa-András-Museums

Die stadtgeschichtliche Sammlung des Jósa-András-Museums Als selbständige Sammlung ist die stadtgeschichtliche Sammlung des Jósa-András­Museums erst relativ spät, Anfang der 1950er Jahre, entstanden. Zu verdanken ist dies unter anderem dem Umstand, dass die Gründer und ersten Museumsdirektoren den archäologischen und ethnographischen Gegenständen größere Bedeutung beimaßen und die Aufnahme von historischen-stadtgeschichtlichen Gegenständen reichlich zufällig war. Wesentlich zur Selbständigwerdung der Sammlung hat dagegen beigetragen, dass das Museum 1949, per Anordnung des Vizegespans, die vollständige Sammlung der Komitats- und Gemeindesiegel des alten Burgkomitats übernahm und 1950 auch das ehemalige Stadtmuseum von Nyíregyháza - mit der gewaltigen Privatsammlung, die der Arzt Dr. Sándor Saáry der Stadt hinterließ - im Jósa-András-Museum ein Zuhause fand. Gemäß den Prinzipien der Spezialisierung eröffnete Dr. Mihály Nyárády am 10. Mai 1957 das Inventarbuch der stadtgeschichtlichen Sammlung, die im Laufe der Folgezeit Frau P. Németh, Frau Dr. I. Dienes, Árpád Kovács, Dr. Ágota Muraközi, Dr. Zoltán Ács, Gábor Reszler verwaltet und bereichert haben und die am 1. Juli 1981 der Verfasser des vorliegenden Beitrages übernahm. Mit der 1974 erfolgten Ernennung von Dr. Péter Németh zum Direktor der Komitats­museen änderte sich die Beurteilung der Stellung dieser Sammlung maßgeblich. Noch als angestellter Archäologe hatte er sich für den Erwerb der rund 1000 Stücke umfassenden Samm­lung vorwiegend aus dem Ersten Weltkrieg stammender Abzeichen von dem in Nyíregyháza geborenen und in Szerencs praktizierenden Zahnarzt Dr. László Petrikovics eingesetzt. Sein persönliches Engagement trug unter anderem dazu bei, dass 1982 die Kosten zum Ankauf bzw. zur Zusammenstellung des Waffen- und Uniformmaterials für die, übrigens landesweit als eine der ersten arrangierte, ständige Ausstellung über die revolutionären bzw. militärischen Traditionen des Komitates aufgebracht werden konnten, dass die 1945 von Feuerwehrleuten aus Nyíregyháza in Österreich vergrabenen Schätze entdeckt wurden bzw. dass die zur Grabung erforderlichen Devisen oder der Kaufpreis für die anlässlich der Husarentreffen von Nyíregyháza dem Museum angeboteten wertvollen Reliquien zur Verfügung standen, und oftmals auch dazu, dass die mit dem Betreiber geführten, mitunter von scharfen Wortwechseln gekennzeichneten Verhandlungen gewährleistet waren. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hat die stadtgeschichtliche Sammlung eine Gesamtzahl von 7000 Exponaten erreicht. Es ist also gelungen, grundlegend wichtiges und noch auffind­bares Material zusammenzustellen, das sich in seiner Zusammensetzung auf die neuzeitliche Geschichte sowohl des Komitats wie auch der Stadt bezieht und das diese Geschichte auch auf gegenständlicher Ebene repräsentiert. Übersetzt von Gotlind B. Thurmann János BENE Jósa-András-Museum Nyíregyháza H-4400 Pf. 57. e-mail: benejan@jam.nyirbone.hu

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