A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 37-38. - 1995-1996 (Nyíregyháza, 1997)
Helytörténet - János Bene: Tagebuch des I. Weltkrieges von Ferenc Jékey
Bene János Tagebuch des I. Weltkrieges von Ferenc Jékey Im Jahre 1993 machte der in Belgien lebende Elemér Jékey dem Jósa-András-Museum das im Ersten Weltkrieg geführte Tagebuch und die Auszeichnungen seines Vaters, Dr. Vitéz Ferenc Jékey von Buly und Jéke (geb. 1895), ehemals Obergespan des Burgkomitats Szabolcs, zum Geschenk. Ferenc Jékey, Reserveleutnant des 14. kais.+königl. Husarenregiments Nyíregyháza, diente von 1915 an im Regiment. Während des Krieges wurde er mehrfach ausgezeichnet, zum Oberleutnant befördert, man übertrug ihm zunächst das Kommando über eine Abteilung, dann über ein Eskadron. In der Zeit nach dem I. Weltkrieg und den ihm folgenden Revolutionen ist der nunmehr zum Rittmeister beförderte, ins Zivilleben zurückgekehrte Ferenc Jékey persönlicher Sekretär des Innenministers. Nach seiner Pensionierung im Jahre 1926 tritt er unter Ministerpräsident Gyula Gömbös 1935 erneut in Staatsdienst, zuerst in Veszprém und ab 1938 dann als Obergespan des Burgkomitates Szabolcs. Dieses Amt bekleidet er zur öffentlichen Zufriedenheit, bis Ungarn am 19. März 1944 von den Deutschen besetzt wird. Daraufhin tritt er freiwillig zurück und zieht mit seiner Familie nach Budapest. Hier hat er auch die Belagerung überlebt. Aber die neue Ordnung brachte keinen Frieden in sein Leben, 1951 kam es zur Zwangsaussiedlung seiner Familie nach Besenyszög. Von hier konnten sie 1953 zwar weggehen, doch der Zuzug nach Budapest wurde ihm weiterhin verweigert. So verdiente Ferenc Jékey seinen Unterhalt bis zum Ende des Jahrzehnts als Lastwagenchauffeur. Danach durfte er wieder in der Hautpstadt wohnen und erhielt auch Pension, bis zu seinem Tod im Jahre 1986. Sein Tagebuch des I. Weltkrieges hat Ferenc Jékey mit dem Bleistift in zwei 9x14 cm karierten Notizheften geführt. Darin hielt er Tag für Tag alles fest, was das 14. kais.+königl. Husarenregiment und ihn selbst betraf. Der erste Band des Tagebuches umfaßt den Zeitraum vom 8. August 1915, dem Tag des Aufbruchs an die Front, bis zum Ende des Jahres 1916, und der zweite Band geht von da bis zum 10. November 1918, der für das Regiment das Ende des Krieges bedeutete. Aus Platzgründen werden in der vorliegenden Arbeit nur die auf das letzte Kriegsjahr bezogenen Teile des Tagebuchs behandelt - die Beschreibung der Kämpfe des 14. Husarenregiments im Piave-Tal, den Bericht über den Einsatz als Brachialkräfte in Galizien, Tschechien und Siebenbürgen -, vom 22. Februar - 10. November 1918, bis zur Heimkehr des Regiments nach Nyíregyháza. János BENE Jósa-András-Museum Nyíregyháza Pf. 57. H-4401 282 Jósa András Múzeum Évkönyve 1997