A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 27-29. - 1984-1986 (Nyíregyháza, 1990)
Ágota Muraközi: Neuere Angaben zur Frage der Glocken des 17. Jhs. auf das Obertheissgebiet
Neuere Angaben zur Frage der Glocken des 17. Jhs. auf das Obertheissgebiet - Zusammenfassung Im Debrecener Archiv des reformierten Kirchendistriktes jenseits der Theiss ist ein Inventar aus dem Jahre 1809 aufbewahrt-das u.a. die eingehenden Beschreibungen der Mobiliar- und Immobiliargüter, sowie Bauten und Glocken der reformierten Kirche des Komitats Szabolcs-Szatmár beinhaltet, das unser über die Kulturgeschichte und Volkskultur dieses Gebietes gestaltetes Gesamtbild durch wertvolle Angaben bereichert. Die mehrhunderjährige, sich nach Oberungarn von nördlicher Richtung richtende kulturelle und Wirtschafts-Handelsbeziehung unseres Gebietes wurde auch von den Glocken der reformierten Kirchen der Dörfer von Komitat SzabolcsSzatmár bewiesen. Seinerzeit wurde Nordostungarn mit Glocken von Meistern aus Kosice (Kascchau) und Presov versorgt. Die Traditionen dieses Gewerbes in Kosice gehen bis zu dem 15. Jahrhundert zurück. Den Namen des Messinggiessers Thomas Wening aus dem Jahre 1631 kann man als ersten erwähnen, der angeblich auch Aufträge vom Komitat Szabolcs erhalten und erfüllt hatte. Von seinem Testament wissen wir, dass er von deutscher Abstammung war, ein Spross aus einer Grazer Bronzegiesser-Famihe und als Giessmeister stand er in der Reihe der allerersten Bürger. Er entschlief 1633 in Kosice. In Polen war Hermann Lieders (Hermann Lüders) in der Lehre, der in den Jahren 1646-48 in Sárospatak als ein Kanonengieser tätig war, aber er goss auch zwei Glocken damals. Die Reihe von Meistern aus Presov beginnt mit dem Georgius Wierd, der aus Klagenfurth kam und etwa 30 Jahre lang tätig war (1628-1657). Er belieferte nicht nur das Komitat Sáros, sondern auch das Obertheissgebiet. Seine Glocken gelangten in Ungarn auch auf die weitliegenden Gebiete (z.B. Csongrád, Besenyszög, Kiskunhalas, Nagykőrös). Er hätte ein Meister mit hervorragendem Geschäftsgefühl und grosser Leistungsfähigkeit besegnet sein können, wise das seine Geschäftsbeziehungen zu dem Komitat beweisen. Das im Jahre 1809 gefertigte Inventar erwähnt zahlreiche Glocken des Meisters Wierd (neben dem Namen sind such Inschrift und Verzierung der Glocke angeführt). Diese Glocken wurden in den folgenden Ortschaften angebracht: Bercel (Tiszabercel 1638), Nyírbátor (1640), Kisar, Tiszaszalka, Mátészalka (1641), Paszab (1642), Hodász (1643), Ibrány (1645), Gulács, Rozsály, Kisszekeres, Nyírlövő (164:6), Szamosújlak(1647), Szentmihály, Nagyhalász, Szamostatárfalva (1650), Beszterec, Benk (1652) und Zsurk (1655) Die Glocken des Meisters Wierd widerspiegelten wohl diejenige Änderungen, welche bei den Glockeninschriften in den 16.-17. Jahrhunderten stattgefunden haben. Es ist als neue Eigenheit zu betrachten, dass neben dem Namen des Auftraggebers und seinem Familienwappen auch der Name des Giessmeisters an der Glocke 199