A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 12-14. - 1969-1971 (Nyíregyháza, 1972)

Csallány Dezső: Kerbschriftendenkmäler im Karpatenbecken

5. Die Kerbschrift aus Konstantinopel Die Kerbschriftreliquie aus Konstantinopel ist nicht als Geheimschrift von links nach rechts eingekerbt, sondern nach ungarischer Art, wie es die ungarische Schriftweise vorschreibt. 6. Die Kerbschriftzeile aus der Nahe von Tokaj Die Entzifferung der Kerbinschrift von Tokaj (Т. XVIII) ist: takac ( = Weber). Es ist ein Zunftdenkmal aus dem XIV. Jh.) im Text ist ein umgekehrtes с — und ein vela res к — Zeichen). 7. Eine Landkarte aus Nagyszombat (Tyrnavia) mit ungarischer Kerbschrift (1599) Diese Landkarte zeigt die Entdeckungsfahrt der Wikinger nach Amerika. Auf ihr sind folgende Kerbschriftzeilen lesbar: tengar Orosius njónne widj nórtjan weldi ewiälmä end nórtjan nuwerlent sindón ca York end Winlandia (Abb. 30 — 31). 8. Ungarisches Alphabet Zusammengestellt vom Museumskustos Tivadar Tipray im Jahre 1876 (Abb. 32). 9. Die Buchstaben der Bibel aus Besztercebánya (Banja Bistrica) (1806). Kerbschriftalphabet (Abb. 33). 10. Der Kerbschrifttext aus Lőcse aus dem Jahre 1619 Ausser der Inschrift ,.1619 Lotse" (Datum und Stadtname) ist ein Kerbschrift­text von rechts nach links lesbar: Bana Es(sz)ti „Bana Esti" (Abb. 34). 11. Die Kerbschrift auf einem Székler-Tor in Csíkszereda Es ist der Name Tuzon Ezsoj („tuzon ezoj") zu lesen, von rechts nach links, mit alten Kerbzeichen; sie wurden anscheinend im XVIII—XIX. Jh. eingekerbt. (Abb. 35). 12. Steinkerbung in Parajd 1941 kam neben dem Dorfe Parajd eine Steinplatte mit Kerbschrift ans Tageslicht. Von dieser Kerbschrift hatte ich nur eine Indigo-Kopie ; die Entzifferung von links nach rechts gelang mir wie folgt : Meg h ót' mak k hul l at á sakor, vitéz b p arát: tat á rok, s e tétt e bb( ek K tet}e% e k, tarja g h : H e r r Joz% II 1 és R e t e fka: R e t e fka, h é t k a bala: Die Tafel wurde im XVIII. Jh. dem gegen die Tataren gefallenen Freund als Denkmal aufgestelt (Abb. 36). 13. Die Kerbinschrift aus Kecskemét Diese Kerbinschrift datiert man aufs XIV. Jh. Sz a k á j — p a p — f a r r ása Rad á k - p a p (Abb. 37). 159

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