A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 11. - 1968 (Nyíregyháza, 1969)

Kroeger-Michel E.: Az ajaki későbronzkori raktárlelet - Kroeger-Michel E.: Der Nackenscheibenaxt-Depotfund von Ajak

messer 0,6 cm). Der Grat liegt auf der Querachse. Die Klinge erinnert wieder an die Achter-Gruppe, nur schlägt das linke Klingenende weiter nach links aus. Die Schneidenbreite entspricht dem Rippenabstand. Hals und Scheibe sind nur leicht nach rechts verlagert (Abweichung der Kegelspitze von der Längsachse 0,1 cm), die Halslänge entspricht dem rechten Schaftröhrenarm, der selbst nur wenig län­ger ist als der linke. Im Profil ist die Klinge verbogen und beschreibt eine leichte umgekehrte S-Kurve. Die Scheiben der Äxte Nr. 29 (Abb. 81, a) und Nr. 30 (Abb. 80, a) sind unsorg­fältig gegossen. Die Ausbuchtung des unteren Scheibenrandes erinnert an die Fünfergruppe; die Kegelspitze von Nr. 29 ist abgebrochen. Diese beiden Äxte unterscheiden sich von allen vorhergehenden durch ihre besonders kurze (ohne Gussnaht 6,2 cm) Schaftröhre, die auch weniger hoch ist (2,7 cm). Die Halslänge entspricht somit weder dem rechten noch dem linken Schaftröhrenarm, die ausser­dem praktisch gleichlang sind. Auch der Rippenabstand hat sich verkleinert (3,9 cm). Die Klinge ist, abgesehen von einem etwas schmaleren Ansatz, in Kurve und Breite der Achter-Gruppe ähnlich. Der Grat liegt auf der Querachse. Bei der Axt Nr. 31 (Tafel XX, Abb. 78, d) haben wir es wieder mit einer etwas kürzeren aber besonders schmaleren Schaftröhre zu tun (6,7 cm lang und 2,6 cm hoch an der dicksten Stelle). Der Rippenabstand von 4,8 cm fällt dadurch beson­ders auf. Die Halshöhe entspricht aber noch ungefähr dem rechten Schaftlocharm. Die Scheibe ist im Durchmesser etwas kleiner (5,5 cm und 5,3 cm), was vielleicht durch den Scheibenrand bedingt ist, der sich hier nicht kegelstumpfförmig nach unten erweitert, sondern im Gegenteil steil abfällt. Der Scheibenrand ist ausserdem schmaler (0,35 cm) als bei den anderen Ajak-Äxten. (durchschnittlich 0,5 cm). Der breite Hals ist vorne stark in der Mitte eingeschnürt, verläuft aber im Profil in zwei parallelen Linien, die — ungefähr auf der Höhe der Schaftröhrenrippen — scharf nach aussen hervorspringen und beiderseitig stark ausgeprägte, fast recht winklige Flügel bilden. Der Gratabstand im Profil ist somit 3,5 cm. Auch auf der Vorderseite nimmt der Grat eine besondere Form an: das breite Halsband, das bei den anderen Äxten rechtwinklig mit dem Grat zusammenstösst, bildet hier nach oben hin einen Rundbogen. Auch nach unten, zur Klinge hin, ist dieser Rundbogen deutlich ausgeprägt. Der Grat liegt genau auf der Querachse. Die Klinge schwingt, verglichen mit der Achter-Gruppe, stärker nach links aus, sie ist auch kürzer (Gesamtlänge der Axt 25,0 cm). Die Scheibe der Axt Nr. 32 (Abb. 82, b) fällt auf durch ihre besonders flachen, pastillenförmigen Warzen (Höhe 0,2 cm). Auch hier ist die Schaftröhre wieder besonders kurz und schmal (6,2 cm lang und an der höchsten Stelle 2,9 cm hoch). Der Rippenabstand beträgt 3,9 cm. Hals und Scheibe sind nur ganz leicht nach rechts verschoben (0,1 cm), das rechte Ende von Scheibe, und Schneide liegen auf derselben Achse. Die Klinge ist im Ganzen schmaler (1,9 am Ansatz und 3,8 an der Schneide) ; die linke Klingenseite beschreibt eine dreifache Kurve, sie wirkt dadurch eleganter und weniger robust. Auch die Axt Nr. 33 (Abb. 80, e) unterscheidet sich von der Ajak-Gruppe durch ihre Halslänge, (9,8 cm) die die der Schaftröhrenarme übertrifft. Die Schaft­röhre ist kurz (6,2 cm) und nur 2,6 cm hoch. Hals und Scheibe sind rechtwinklig auf die Röhre aufgesetzt, die Scheibe neigt nur leicht nach hinten. Der Hals ist vorne schmal (1,5 cm) und geradlinig, im Profil bildet er — auf der Querachse — zwei deutliche Flügel. Der Gratabstand beträgt 3,4 cm. Die am Ansatz breite Klinge läuft in zwei parallelen Kurven zu der schmalen Schneide hin (3,8 cm) deren linker Anfang rechts von der Längsachse liegt. 73

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