Somogyi Múzeumok Közleményei 12. (1996)

Kovács Gyöngyi - Rózsás Márton: A barcsi török palánkvár

182 KOVÁCS GYÖNGYI-RÓZSÁS MÁRTON GYÖNGYI KOVÁCS-MARTON ROZSAS: THE TURKISH HOARDING CASTLE OF BARCS Resume The bey os Szigetvár had a palisade castle built in 1567 to approximately 30 kilometers to the Southwest of Szigetvár beside Bares, along the Drava, which protected the hinterland and Dravian reserves of Szi­getvár at first, then also that of Kanizsa after 1600. The number of the staff of its garrison was between 150­200. The castle had burnt down once in 1595, then it was destroyed for good in 1664, during the winter military expedition of Miklós Zrínyi. We can owe the unique, though very schematic groundplan of the castle of Bares to Pál Eszterházy who participated in the military expedition. The former territory of the castle is mostly urban or privately owned. As a result of our rescuing and certificating excavations we succeeded in having done with the long lasting uncertainty in connection with the place of the Turkish castle. It seems obvious relying upon the recent excavatoins that the Turkish hoarding castle have not had medieval antecedenst. It was proves archeologically that the castle had burnt down twice, the excavated parts can be associated to the eastern part of the "castle flank" of the ground plan of 1664. Südwestlich von Szigetvár, etwa 30 km von der Stadt entfernt, in Barcs an der Drau ließ der Szigetvárer Bei im Jahre 1567 eine Plankenfestung bauen. Diese Festung sicherte am Anfang das Hinterland, den Nachschub an der Drau von Szigetvár, dann nach 1600 auch von Kanizsa. Die Gesamtzahl des Raumes bewegte sich zwischen 150-200. Während ihrer Existierung wurde die Festung im Jahre 1959 abgebrannt und sie wurde im Jahre 1664, während des Winterfeldzuges von Mikós Zrínyi endlich vernichtet. Es ist dem am Feldzug teilnehmenden Pál Eszterházi für den einzigen, aber sehr schematischen Grundriß der Plankenfestung in Bares zu danken. Das Gebiet der Festung ist großenteils eingebaut bzw. ist im Privateingentum. Als Ergebnis unserer fundrettenden bzw. authentifizierenden Ausgrabungen konnte die lange Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Ort der türkischen Festung engültig geschlossen werden. Nach den Freilegungen bis heute scheint es eideutig, daß die türkische Festung keine Vorge­schichte aus dem Mittelalter hatte. Es war auch archeologisch bewiesen, daß die Festung 2mal abgebrannt wurde und der freigelegte Gebäudeteil mit dem Ostteil des nach dem Grundriß 1664 "Schloß­flügels" in Verbindung gebracht werden kann. Das The building must have been made of wood with ascending walls or wattle-and-daub according to the remains, while some of the objects might have been houses recessed halfway down to the ground. On the observed sections the wall if the castle of the 16th century was a palisade wall filled with there bails, while at the southeastern bastion the 17th century version is a board-fence with one bail and outside built abode wall. The moat of the castle was 7,5 meters wide and about 3 meters deep - reckoning from the former surface - and stakes rose at the bottom of it. Numerous remains of free fires and many bricked fire places turned up in the castle, moreover several holes, pits were opened up. We can date some parts of our available finds within a restricted terminus, however differences cannot be show in the collection of all the finds. An image of a strongly Balcanian Turkish culture blossoms out from the relics, a narrow segment of a southern border fortressian life - bantering to the Balcan - a life (lacking any luxury) of the occupying population is described. Gebäude konnte nach den Resten wahrscheinlich ein Gebäude mit heraufsteigenden Wänden aus Holz bzw. Strohlehm gebaut werden und einige Objekte konnten vielleicht zur Hälfte tiefgemachte Häuser sein. Auch auf den beobachteten Strecken war die Festungsmauer aus dem XVI. Jahrhundert eine Plankenmauer mit 3 Stützenfluchten und die Variante bei der südostlichen Bastei aus dem XVII. Jahrhundert war ein draußen verkleibteter Plankenzaun mit Stützenfluchten. Der Wassergraben der Festung war 7,5 m breit, fast 3 m tief (unter der ehemaligen Ebene) und auf seinem Boden emporragten Holzpföke. In der Festung kamen Reste von zahlreichen Freilichtfeuern und mehrere Ziegelheizstellen zum Vorscheim. Im weiterhin brachen wir mehrerer Gruben, Grubenkomplexe aus. Einzelne Komplexe unseres Fundmaterials können während kürzerer Zeitabschnitte datiert werden, aber im Gesamt­fundmaterial können keine Unterschiede erwiesen werden. Nach dem Gedenkmaterial entickelt sich die Vorstellung von einer türkischen Kultur mit balkanischen Elementen. Nach dieser Kultur kann man einen kleinen Durschnitt des türkischen Grenzfestungslebens im Südland, das an den Balkan verbunden ist, und das fundamental luxuslose Leben der Besetzungs­bevölkerung kennenlernen. GYÖNGYI KOVÁCS-MÁRTON RÓZSÁS: TÜRKISCHE PLANKENFESTUNG IN BARCS Zusammenfassung

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