Somogyi Múzeumok Közleményei 10. (1994)

Géger Melinda: Galimberti Sándor művészete

252 GEGER MELINDA MELINDA GEGER: DIE KUNST VON SÁNDOR GALIMBERTI Zusammenfassung Sándor Galimberti und Valéria Dénes sind bedeu­tende Personen der ungarischen Malerei im XX. Jahrhundert. Sie erschienen in der ungarischen kunsthistorischen Fachliteratur als leitende Vertreter der avantgardischen Kunst unseres Jahrhunderts. Diese Studie stellt vor sich die Aufgabe, erste an der Nagybányaer Künstlerkolonie von Sándor Galim­berti verbrachten Jahre sowie die an der Münchener Akademie für bildende Kunst und an der Técsőer Kunstkolonie von Kunstmaler, Simon Hollósy verb­rachte Zeit zu präsentieren. Diese Zeit bedeutet die ersten Jahre der Erscheinung von Galimberti als Kunstmaler, als er mit dem Erlernen eigenes Berufes und Kennenlernen der künstlerischen Probleme tätig war. Sogar in den aufgebliebenen Werken spiegelte sich diese Tatsache: als eine Summierung von zwei­bzw. zweiundhalbjähriger Studienzeit Vermittlern sie zu uns studiumweise die Darstellung unserer Um­welt. Zum ersten Mal suchte Sándor Galimberti im Som­mer 1903 Nagybánya auf, das die bedeutendeste der heimischen Künstlerkolonien war. Die Malerschule zog zu sich Jugendliche in großem Stand und mit verschiedenen Nationalitäten und schien am Anfang des Jahrhunderts eine Art von Künstlerkolonien zu sein. Bei den Generationenreihen spielte diese Künstlerkolonie eine einzige Rolle vom Ende des letzten Jahrhunderts bis zum Mitte des XX. Jahrhun­derts. Heutzutage besteht seine wiederentdeckte Bedeu­tung daran, daß er mit den Nagybányaer Malergene­rationen im ersten Jahrzehnt eine mit Europa zusam­menlebende progressive Kunst schuff, die mit den modernen künstlerischen Trenden im Einklang steht und mit typischen ungarischen Motiven gemischt wurde. Nagybánya schien eine Brücke zwischen München und Paris für die dort studierenden Kunst­malerlehrlinge zu sein. Die Nagybányaer Künstlerko­lonie arbeitete als keine ofizielle Anstalt, so bildeten sich seine Ausbildungsmethoden im Zeichen einer freien Kunstauffassung ohne Beschränkungen. Um 1904 existierte einne mit Galimberti gleichart­ige junge Künstlergeneration an der Kolonie. Auf ei­nem Bild aus dieser früheren Epoche des Künstlers sieht man gleichzeitig die Luftmalerei und die Best­rebung nach der Konstruktion. Im Winter 1904 begann er die Münchener Maler­akademie zu besuchen, um seine zeichnerische Fä­higkeit zu entwickeln. In München sollte er den Kunstmaler, Simon Hollósy kennengelernt haben, der seine Privatwinterschule in München organisier­te. Infoge dieser Bekanntschaft verbringt er den Sommer 1905 in einem kleinem Dorf, in Técső, wo Hollósy mit seinen Schülern die Sommer verbrachte. Hollósy schien ein ausgezeichneter Pädagog zu se­in. Bei seiner Korrektur legte er den Wert auf das die Verhältnisse des Zeichens zu der Struktur ausged­rückende Formenverständnis. Im Winter 1905 kommt Galimberti in Paris an. Als seine Kollegen - unter ihnen József Rippl-Rónai ­wird er infolge der Nachrichten von künstlerischen Ereignissen in Paris und auf Freundes- und Vater­sratschläge die französische Hauptstadt aufgesucht haben. Die hier erfahrenen Tatsachen Vermittlern zu jhm solche künstlerischen Impulsen, die aus Aspek­ten seiner reifenden Malerei eine bestimmte Rolle spielen.

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