Somogyi Múzeumok Közleményei 9. (1992)

Henkey Gyula: Segesdi magyarok etnikai embertani vizsgálata

96 HENKEY GYULA 1. Den klassischen dinarischen Typ kann man bei keinem auf Bild dargestellten Individuum bemerken, und nur ein einziger Dinaroid-Typ ist auf der europä­ischen Seite zu sehen (Edirne, Bild 7.). Die Beschre­ibung der anadolid-dinariden Form ist großenteils mit den gemischten Formen des pamirischen und vorde­rasiatischen Typs indentisch. Auch die Statur (169 cm) steht diesen letzteren zwei Typen näher. 2. Auch schon die Beschreibung des Alpine-Typs ist widerspruchsvoll. Die für diesen Typ charakteristi­sche runde Gesichtsform ist nur in 32,6%, der konka­ve Nasenrücken nur in 15,2% charakteristisch für die­jenige, die in diesen Typ eingereiht wurden. 3. Die als Atlanto-Mediterran bestimmten kann man mit der bei den Turkmenen häufigen transkaspischen Ostmediterran-Variante indentifizieren, welche in mar­kanter Form bei den Bildern 3. und 7. von Burza zu sehen ist. 4. Enginalev erwähnt die häufige Unterkieferwin­kelbreite sowie das winklige Gesicht, die er als eine Wirkung des Cromagnoid-Typs ansieht, er nimmt aber nicht in Betracht, daß diese Merkmale überwiegend zusammen mit dunkler Haarfarbe, Brachycephalie, oft mit vorstehendem Jochbein und fallweise auch mit Augen mongoloidén Charakters vorkommen. Er er­wähnt zwar die letzten zwei Merkmale, doch bringt er diese mit den Varianten größtenteils europiden und nur weniger mongoloidén Charakters des turaniden Typs nicht in Verbindung. Enginalev ging aus jener falschen Hypothese aus, daß auf die urtürkische Bevölkerung der mongoloidé Typ charakteristisch war. Der turanide Typ wurde aber auf den Steppengebieten bis zum Ende des 11. Jahr­hunderts in erster Linie von dem Andonowoer Subst­rat europoiden Charakters bestimmt, die mongoloidén Merkmale waren sekundär und nur in geringem Maße ausweisbar (Ismagulov 1970). Die Angaben vor allem aber die Fototafeln von Enginalev waren wegen dem Vergleich mit jenen Merkmalen wichtig, die von Na­tishvili und Abdushelishvili (1960) als „Kaukasus"-Va­riante bestimmt worden sind. Ähnliche Formen konnte nähmlich auch der Autor in Jászság sowie im südli­chen und westlichen Teil Transdanubiens bemerken. Nach den Untersuchungen des Autors haben die ungarischen Völker von Transdanubien die Merkmale des turaniden (35,6%) und pamirischen (17,6%) Typs gut aufbewahrt. 2/3 Teil der in den dinarischen Typ eingereihten stehen der klassischen balkanischen Form, 1/3 Teil aber der „Kaukasus"-Variante nahe. Das Vorkommen des Ostmediterranen ist 4,4%, dar­unter ist die transkaspische Variante am häufigsten. In Segesd ist die Häufigkeit des turaniden Typs be­deutend, die des dinarischen und ostmediterranen Typs aber nur etwas größer wie im Durchschnitt in Transdanubien, das Vorkommen des pamirischen Typs stimtt mit den Durchschnittswerte in Transdanu­bien überein.

Next

/
Thumbnails
Contents