Somogyi Múzeumok Közleményei 3. (1978)

Régészet - Szathmáry László: A fonyódi 13.-16.századi népesség postkraniális vázelemeinek billateriális szimmetriaviszonyairól

160 SZATHMÁRY LÁSZLÓ IRODALOM BUXTON, L H. D. (1938); Platymeria and platycnemia. J. Anat., 73: 31-37. FITZ, J. (1963): A fonyódi vár feltárása. In: Jelentés az Ist­ván Király Múzeum 1958/59. évi tevékenységéről. Ásatások (Ausgrabungen). Alba Regia (Ann. Mus. Steph. Reg.), 1961-62, 2-3: 104-114. MARTIN, R. (1928): Lehrbuch der Anthropologie. 2. Aufl. 1­2. Bd. Fischer, Jena. MARTIN, R.-SALLER, K. (1959): Lehrbudh der Anthropolo­gie. 2. Bd. Fischer, Stuttgart. NEMESKÉRI, J. et al. (1963): Die spätmittelalterliche Bevöl­kerung von Fonyód. Anthrop. Hung., 4. OLIVIER, G. (1965): Anatomie Anthropologique. Vigot Frè­res, Paris pp. 340-341. Der Verfasser hat die bilaterale Asymmetrie des Fe­murs und Tibias auf Grund des einigen Asymmetrien­indices (A), der links- und rechtsseitigen Präpotenz, bez. der Proportion der symmetrischen Fällen analy­siert. Der Asymmetrienindex gibt die durchschnittliche bi­laterale Abweichung des metrischen Merkmals (oder berechnetes Indexes) im Prozent des Durschschnittes des Merkmals. lOOx^Alds A sss IdsxN (J£ д Us — Summe der Absolutwerte der bilatera­len Abweichungen. Ids — gesamter Durschschnitt der links- und rechtsseitigen Werte des metrischen Merkmals (oder berechnetes Indexes). N = Zahl der Individuuen. Die Feststellungen des Verfassers: 1. Einer der Charakterzüge der Fonyóder Popula­tion ist, daß die bilaterale Asymmetrie der Frauen die der Männer übergeht. Unter den 30 analysierten Fäl­len konnten wir nur bei 4 erfahren, daß der Symmet­rienindex der Männer höher ist als der der Frauen (Tab. 1.). Aus dem Vergleich mit der Ärtander Popu­lation im 9. Jh. bekommen wir auch das, daß der Grund dazu in der ausgeprägten Asymmetrie der Frauen zu suchen ist. (V.: SZATHMÁRY - im Druck.) 2. Signifikante Geschlechtsdifferenz konnten wir nur bei dem Langenmaß der Glavicula erfahren (Tab. 2.)« SZATHMÁRY, L. (1975): Az újkőkortól az Árpádkor végéig (i. sz. 13. sz.) Magyarországon élt népességek termetének rekonstrukciója. — Die Kröperhöhenrekonstruktion der Be­völkerung auf dem Gebiet Ungarns von Neolithikum bis zum 13. Jahrhundert u. Z. Doktori disszertáció (kézirat), KLTE, Debrecen. SZATHMÁRY, L. (sajtó alatt - im Druck): Bilaterális aszim­metriavizsgálatok az ártándi 9. századi népesség alsóvég­tag-elemein. — Bilaterale Asymmetrienuntersuchungen der unteren Gliedmaßenkomponenten von der Bevölkerung Ártánds im IX. Jh. A Bihari Múz. Évk. TOWNSLEY, W. (1946): Platymeria. J. Path. Bact, 58: 85-88. WEBER, E. (1964): Grundriss der biologischen Statistik. Fi­scher, Jena. wo die linksseitige Asymmetrie der Frauen ausgeprägt war. Diese Beobachtung kann mit der verschiedenen physischenen Anspruchsnahme der beiden Geschlech­ter zusammenhängen. 3. Von dem Homo-charakteristischen Symmetriever­hältnis weicht die Asymmetrie des Femurs ein bißchen ab; ist das Femur lang, ist die Häufigkeit der rechts­seitigen Asymmetrie verblüffend hoch (Tab. 2.). Diese Erscheinung ist bei der Frauen ausgeprägt, und es ist TOÖgilich, daß es mit der durschnittliohen hohen Asym­metrie der Frauen im Zusammenhang ist. .,,4. Im Laufe der Analyse der Symmetrieverhältnisse von Öuerschnittmaßen und Indices (Tab. 3., 4.) kamen die t f ragen der von Migration und Hibridisation beein­flußten Umwandlungen der Populationstruktur in Vor­dergrund. Der Meinung des Verfassers nach decken im Falte cler Fonyóder Population diese Faktoren die Wirkung vonökologischen und etologischen Faktoren, weil wir die mit mehreren Jahrhunderten datierten und mehrere Generationen in sich schließende Population wegen Mangels an Innenkronologie nur unter zu ho­rizontaler Beobachtung beurteilung können Ehrfahren wir bei den Fällen der Asymmetrie eine ausgleichen­de Verteilung wie bei Fonyód, können wir entweder mit dieser, oder mit einer weniger spezialisierten Le­benswise rechnen. In dieser Forschung müssen wir als erstrangige Aufgabe die Erklärung der Erscheinungen und die richtige Formulierung der Fragen, können nur auf die Möglichkeiten des Erkennens von Zusammenhängen zeigen. L Szathmáry ÜBER DIE BILATERALEN SYMMETRIEVERHÄLTNISSE DER POSTKRANIALEN SKELETTELEMENTE VON DER POPULATION FONYÓDS IM 13-16. JH. (Zusammenfassung)

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