Somogyi Múzeumok Közleményei 2. (1975)

Tanulmányok - Mozsolics Amália: Somogy megyei bronzleletek

20 MOZSOLICS AMÁLIA késői fázisával párhuzamosítható, mert a romándi szint már a Villanova-kultúra egy korai szakaszával. BRONZEFUNDE AUS lm Kőim. Somogy sind noch der Verbreitungskarte (Abb. 1) in ziemlicher Anzahl Bronzefunde zum Vor­schein gekommen. Es handelt sich in der Mehrzahl 1. um Funde des Horizontes Koisziderpadlás, die bereits zusamimenfassend veröffentlicht sind (Viereck). 2. Es sind aus dem Korn. Soimogy eine zimliche Anzahl von Funden des Horizontes Kurd (В, V) bekannt (Punkt). Einige 'kleinere Funde rechtfertigen einen jüingeren Zeitansatz, wie das Depot Balatomfenyves (Taf. 8). lim südlichen Transdanubien, (besonders in den Komita­ten Somogy, Baranya, Tolna sind hauptsächlich Funde des Koszider-Horizontes und besonders viele und grosse des Kurd-Horizontes entdeckt worden. Die jüingeren haben im Vergleich mit diesen, was ühre Zahl und Grösse betrifft, eine viel geringere Bedeu­tung. Auch in den nördlichen Komitaten, so im Korn. Fejér, wurden ebenfalls bedeutende Depotfunde bei­der Fundhorizonte entdeckt, darunter vor einigen Jahren vielleicht der bedeutendste Fund Ungarns, nämlich der von Nadap. Weniger bedeutend sind die Depotfunde der anderen Komitate Tramsd a nubiens. In vorliegender Arbeit werden einige Depotfunde aus dem Kom. Somogy beschrieben, die grössten­teils unveröffentlicht sind, oder ihre neuerliche Be­schreibung der Vollständigkeit halber wünschens­wert erscheint. In weiteren zwei, noch folgenden Auf­sätzen sollen alle Depotfunde des Koim. Somogy zu­saimimengefasst werden. Zweck dieser Aufsätze ist vor allem die Vorlage des Materials. In Lengye/fof/ sind Vier Depotfunde zum Vorschein gekommen : Fund I, Tatárvár. Ein (kleines Depot des Koszider­Horizontes. Fund II, genauerer Fundort unbekannt (Taf. I). Das Depot, wahrscheinlich nicht das vollständige, befand sich vor dem zweiten Weltkrieg im Museum für Völ­kerkunde, Berlin. Fund III, Weingarten unweit von Nagyberek (Taf. Il-Ill.) Während des II. Weltkrieges sollte das Ma­terials des Museums in Keszthely in Sicherheit ge­bracht werden; der transportbereite Lastzug mit den Schätzen der Museums wurde bei einem Bombenan­griff am Bahnhof von Zalaegerszeg vernichtet. Fund IV, Flur Tatárvár (Taf. IV). Ein nicht vollstän­dig geretterer, noch unveröffentlichter Fund im Mu­seum ín Kaposvár. Ein Teil der Gegenstände wurde angeblich in der Erde gelassen und nicht gesammelt. Bronzeund von Pamuk, bei der Eisenbahn (Taf. V—VII). Der Fund scheint grösstenteils erhalten zu sein. Museum in Kaposvár. valószínűleg a Villanova lb fázissal egyidős. 64 Mozso/ícs Amá//a DEM KOM. SOMOGY, I. Bronzefund von Balatonfenyves (Taf VIII). Er befin­det sich im Museum in Keszthely. Geschenk. Bei erd­arbeiten entdeckte Bronzen in einem Haufen. Die Funde II, 111 und IV von Lengyeltóti sind gleich­zeitig und durch (manche gemeinsame Typen verbun­den: Beile und H ä mim er mit keilförmigen Leisten (Taf. I, 10, 12; Taf. MI, 36, 39; Taf. IV 3), Tüllen­meissel (Taf. I, 14; Taf. IV, 2), ösenihalsringe (Taf. I, 3; Taf. IV, 1, 5-7). Arm- und Fussringe mit offenen Enden, rundem Querschnitt, erstere häufig verziert (Taf. 1,2; Taf. III, 2-4, 8, 9-34; Taf. IV. 11, 19), Posa­menten efibeln, (mit je zwei Seitenspiralen (Taf. I, 7; Taf. II, 1—2, 6). Die Sicheln haiben zwar an der Griiff­zunge jeweils ein anderes Muster, aber iman findet sogar in Funden mit über Hundert Griffziungensicheln selten zwei, die gleich sind, libre Form ist entheitlich (Taf I, 13; Taf. II, 25-28; Taf. IV, 6-7). Es sei z. B. be­merkt, dass zu der Sichel Taif. II, 27 mur eine einzige Analogie unter vien Hunderten aus Transdanubien bekannt ist. Die Muster der Griffzungen sind überaus abwechslungsreich. Fund IV von Lengyeltóti enthält einige beachtenswerte Gegenstände, so einen Löffel (Taf. IV, 10), — aus Ungarn ist vorläufig kein ähnli­ches Stück bekannt — das Bruchstück eines Kurd­Eimers (Taf. IV, 18), ein dickes Blechfragiment mit Spiralimuster (Taf. IV, 12) unbekannter Gebrauohs­bestirmmung, einen doppelkoinlscben Knopf (Taf IV, 13). Ähnliche Knöpfe gehören auch zu anderen Fun­den des Kurd-Horizontes. Im ziemlich grossen Fund von Pamuk zeigen sowohl die Griffzungenschwerter und Dolche (Taf. V, 1—9; 18) als auch die Lanzenspitzen (Taf. V, 10—13), die Sicheln (Taf. V, 19-22; Taf. VI, 1-10) und die Tüllen­beile, bzw. Fragmente (Taf. VI, 15—17) und die ande­ren Funde nichts Aussergewönnliahes. Unter den SchmuCkgegeinistäinden und anderen haben wir je­doch einige Stücke, die wenigstens unsere Aufmerk­samkeit verdienen. Da ist z. B. das Bruchstück einer grossen Scheibe aus Weissbronze (Taf. VII, 12), wahr­scheinlich ein Sahildbuckel, die nur in Funden des Kurd-Horizontes bekannt sind, das besterhaltene Exemplar aus dem Fund von Kurd selbst, ferner die Rasiermesser (Taf. VII, 2—3), die man in die Gruppe der Rasiermesser von Grossmugl-Mesic (nach A. Jockenhövel) einordnen kann, dann ein Nadelkopf (Taf. VII, 10), wie sie haptsächlich in Funden aus Kroa­tien bekannt sind, eine Mohrkopfnadel mit gerilltem Kopf (Taf. VII, 4). Ein kleines Siebbruchstück ist eben­falls erwähnenswert (Taf. VII, 17), ferner verschiedene 64. MOZSOLICS A., RSP 27 (1972) 393, 395.

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