Draveczky Balázs: A Somogy megyei muzeológiai kutatás története (Somogyi Múzeum 6., 1966)

UNSERE MUSEEN IN KOMITAT' SOMOGY Komitat So'mogy ist zwischen dem Plattensee und der Drau ein sehr Wechsel volles, schönes Hügelland. Sein U£er am Plattensee ist eine 70 Km lange natürliche Reihe von Sandstranden. Es ist gleichfalls reich an historischen Werten, Naturschätzen und Schönheit. Auf diesem Gebiet bestehen 7 Museen: das Beszédes József Wasserwirtschaftliche Museum zu Siófok, das József Attila Gedenkmu­seum zu Balatonszárszó, das Postmuseum zu Balatonszemes, das Zichy Mihály Gedenkmuseum zu Zala, das Berzsenyi Dániel Gedenkmuseum zu Nikla, die Kunffy Lajos Galerie zu Somogytur und in dem Komi­tatssitz Kaposvár das Rippl-Rónai Museum. Unser Ziel ist mit diesem Werk die unser Komi tat auf suchen­den'ausländischen und inländischen Gäste und Touristen auf alle unse­re Ausstellungen aufmerksam zu machen. »Rippl-Rónai Museum«, zu Kaposvár. Seit 1877 funktioniert ein Museum im Komitat Somogy. Von 1951 an wird das Museum nach dem in ganz Europa berühmten Maler von Kaposvár »Rippl-Rónai Museum« genannt. Das Komitat Somogy ist von der mittleren Steinzeit (Mezoliti­kum) an bewohnt. Es hatte bedeutsame Ansiedlungen in der jüngeren Steinzeit (Neolitikum), in der Kupferzeit und auch während der Bron­zezeit. Zur Zeit der Kelten war die Szálacska Puszta in unserem Komi­tat ein Stammsitz. Aus dem 4-ten Jahrhundert nach unserer Zeátberech­nung kennen wir eine bedeutsame Ansiedlung und ein Gräberfeld zu Ságvár, welche das Befundmaterial der Römer in sich enthalten. Von der Völkern der Völkerwanderung haben wir wertwolle Funden über das Leben der Ostgoten und Awaren. Wir kennen von Fiad—Kér Pusz­ta einen Friedhof von grösserem Umfange, der aus der Zeit der unga­rischen Staatsgründung (XL Jahrhundert nach unserer Zeitiberechnung) stammt. Im Mittelpunkt des stadthistorischen Ausstellung bringen wir die Geschichte der Kaposvaretr Festung zur Schau. Seine wertvollsten Funde stammen aus der Türkenzeit her. Die Ausstellung »Fischfang in der Drau« veranschaulicht mit Gerätmaterial und Zeichnungen den einst blühenden völkischen Fisch­fang in der Drau, von dem wir heute nur noch Spuren finden. Das völkische Erinnerungsmaterial des ffirtenlelbens in dem in­neren Somogy (Zselicség), der Schwein-und Schafzucht finden wir in der Ausstellung »Hirtenleben zu Somogy«. Die Hirtenkunst und die im ganzen Lande bekannte Schnitzler-Volkskunst fas st die Austeilung ;>Die Kunst der Hirten in Somogy« zusammen. Das einzige Schutzgebiet des Komitats ist der Baláta-See, wir können seine Pflanzen- und Tierwelt in der modernsten Ausstellungs­form anschaunen. Die Bildergalerie des Museums veranstaltet jährlich 6—8 perio­dische Ausstellungen aus den Gestaltungen der grossen ungarischen und ausländischen Meister des 19. und 20. Jahrhunderts und den Werken der lebenden Künstler. 77

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