Varga Máté – Költő László: A csökölyi tallérlelet - A Kaposvári Rippl-Rónai Múzeum Éremgyűjteménye 2. (Kaposvár, 2018)
A csökölyi tallérlelet. Tallérok Somogy megyében
Wenn wir die Zusammensetzung des Münzfundes von Csököly hinsichtlich der Emissionsgebiete auswerten, so dominieren eindeutig zwei österreichische Bundesländer. Die Prägungen aus Tirol und aus der Steiermark umfassen 88 Prozent des Fundes, und nur einige Münzen anderer Emissionen befinden sich im Fund. Wenn wir den Fund hinsichtlich der Herrscher der Emissionen durchsehen, dominieren die Prägungen des österreichischen Erzherzogs Leopold V. (31%), danach folgen die Münzen von Ferdinand II., Ferdinand III., Rudolf II. und vom Erzherzog Ferdinand II. Hinsichtlich der Chronologie der Münzen ist zu beobachten, dass sie einen ganz langen Zeitraum umfassen: Minimum 55, Maximum 86 Jahre. Die Mehrzahl der Taler (59%) war schon weit vor dem Vergraben in den 1620er und 1630er Jahren in das Eigentum des damaligen Besitzers gelangt. Daher können wir annehmen, dass dieses kleine Vermögen sich über mehreren Generationen angesammelt hatte, oder der Besitzer kam in kürzerer Zeit auf anderem Wege zu den älteren Münzen (Abb. 4-6). Der Fund von Csököly umfasst einander ähnliche Münzen, die aber je nach Herrscher durch verschiedene Varianten von Prägestöcken hergestellt sind. Daher sind zwei beinahe gleiche Taler im Fund nicht zu finden. Der Wert der Taler erhöhte sich gleichmäßig zwischen dem Ende des 16. und der Mitte des 17. Jahrhunderts. Am Anfang betrug der Wert eines Talers nur 100 Denare, manchmal konnte der Wert sich sogar auf 170 Denare erhöhen, aber der durchschnittliche Wert betrug 160 Denare (1633-1667). Außerdem war von Einfluss um sich was für einen Taler es handelte, da mehrere Sorten Taler auf dem Gebiet des Landes im Umlauf waren. Ab den 1640er Jahren musste man im Allgemeinen für eine Goldmünze zwei Taler bezahlen. Der Wert des Talerfündes von Csököly beträgt daher ungefähr 8.640 Denare, was damals ein beachtliches Vermögen darstellte, allerdings kennen wir Talerfunde einer größeren Anzahl von Münzen aus anderen Gebieten des Landes: Esztergom (556 Münzen), Tápé-Malajdok (339 Münzen), Balatonfőkajár (271 Münzen). Einen ähnlichen Wert hat der vor kurzem gefundene und publizierte Talerfund aus Hódmezővásárhely-Kingéc (66 Münzen = 7.300 Denare). Im Komitat haben mehrere solcher Münzfunde, die auch Taler umfassen, stattgefunden, über diese möchten wir einen kurzen Überblick geben. Aus dem 16. und 17. Jahrhundert kennen wir beinahe 60 Münzfunde aus dem damaligen Gebiet des Komitats Somogy, von diesen sind auch 25 Talerfunde. In der Frühzeit gerieten die folgenden Funde in den Boden, diese enthalten auch Taler: Bolhó (1544), Mosdós (1547), Kötcse (1548), Lakócsa (1554), Kisdobsza (1557), Kiskorpád (1563), Sávoly (1565), Somogydöröcske (1590), Dióspuszta (1594) und Mezőcsokonya (1598). Diese Funde konnten wegen der Besetzung des Komitats oder auch wegen des 13