Varga Máté: Középkori és kora újkori aranypénzek. A Kaposvári Rippl-Rónai Múzeum éremgyűjteménye 1. (Kaposvár, 2015)

Die Numismatische Sammlung des Rippl-Rónai Museums

Seitdem wurde die Ausstellung nur durch Streumünzen und Ausgrabungsexemplare erweitert. Als Geschenk erhielt das Museum auch immer weniger Münzen. Die Archäologische Abteilung ist für die Numismatische Sammlung zuständig. Darin sind die Münzen und Geldscheine aus der Römischen Zeit bis heute zu finden. Die größte Aufmerksamkeit schenkten die Forscher den Münzen aus der Römischen Zeit, dem Mittelalter und der frühen Neuzeit. Aber einige interessante und wertvolle Exemplare aus dem 19-20. Jahrhundert sind dort auch zu finden. Die hervorragenden Stücke der Münzsammlung sind die Goldmünzen, von denen man 30 Stück zu den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Exemplaren rechnen kann (Abb. 1). Zu diesen mittelalterlichen Münzen gehören drei Byzantinische Münzen, die die heimische archäologische Forschung in die Zeit der Völkerwanderung einordnet, sie aber der europäischen Geschichtsschreibung zufolge eindeutig aus dem frühen Mittelalter stammen. Denn wir legten als Grenze das Ende des 17. Jahrhunderts - die Zeit der Befreiungskriege gegen die Türken - fest. Von den drei Byzantinischen Münzen stammen zwei Stück aus der Awarischen Frühzeit, als die Awaren regelmäßig Feldzüge gegen Byzanz führten. Es ist wahrscheinlich, dass beide Münzen aus einer Beute oder aus der jährlichen Steuer, die Byzanz für den Frieden bezahlte, stammen. Eine der Münzen kam während einer Ausgrabung von einem awarischen Grab zutage, die andere schenkte Imre Horváth dem Museum (Abb. 6). Die dritte Münze wurde bei einer Ausgrabung gefunden - in einem Reitergrab aus der Zeit der Landnahme lag der geschnittene % Münzteil (Abb. 7). Der erste Goldene Forint, der aus der Zeit von Sigismund von Luxemburg stammt, kam während der Ausgrabung der Benediktinerabtei Somogyvár zum Vorschein. Aus der Zeit vorheriger Herrscher, von Karl Robert, Ludwig 1. und Maria fanden wir keinen Goldenen Forint. Das überrascht nicht, denn diese Münzen kommen in ungarischen Funden nur selten, allerdings im Ausland öfter vor. Aus der Zeit der Nachfolger von Sigismund haben wir keine Goldmünzen von König Albrecht, Vladislav 1. und vom Reichsverweser Johann Hunyadi, dafür aber zwei verschiedene Typen von Goldmünzen aus der Zeit von Ladislaus (V.) Postumus. Eine fand István Magyaros, ein Bewohner von Alsötapazd, die andere kam aus Ecseny in den Besitz des Museums. Aus der Zeit von Matthias Hunyadi ist eine Goldmünze aus Siójut bekannt, die Prägungen von Vladislav II. und Ludwig II. sind nicht erhalten, aber eine Goldmünze von Johann Zápolya blieb für uns. Diese Münze stammt zusammen mit fünf anderen Goldmünzen und 46 Silbertalerstücken aus dem Münzfund von 19

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