Gyökerek • A Dráva Múzeum tanulmánykötete, 2005

Mészáros Ádám: Németek betelepülése Barcsra 1770 és 1828 között

Mészáros Ádám: Németek betelepülése Barcsra 1770 és 1828 között ÁDÁM MÉSZÁROS DIE ANSIEDLUNG DER DEUTSCHEN IN BARCS ZWISCHEN 1770 UND 1828 ZUSAMMENFASSUNG Bis 1770 verwandelte sich die von Kroaten und Ungaren bewohnte Ge­meinde Bares in einigen Jahrzehnten bedeutend. Nicht nur die Einwohnerzahl nahm zu, sondern auch ihre ethnische Zusammensetzung veränderte sich. Der Prozententeil der Deutschsprachigen erhöhte sich in der Jahrhundertwende über 50%. Dieser Essay gibt eine Einsicht in die frühere Geschichte der В areser deutschen Gemeinschaft. Die ersten deuschen Familien sind in die Csokonyaer Herrschaft der Familie Széchényi 1750 umgezogen. Der Einsiedlungspakt der zu der Verwaltungs­grenze von Darány gehörende Pußta Sulk wurde 1750 ausgestellt und verfügte über die Bevölkerung von Sulk mit katholischen deutschen (schwäbischen) Familien. Deutsche Lehnbauern wurden auch früher in die verschiedenen Teilen des Landes siedeln lassen, haupsächlich in die von den Kriegen und Epidemien heimgesuchten Gebieten, wo die Bevölkerungszahl niedrig war. (zuallererst die Umgebung von Ofen, Komi täte Tolnau und Branau, Batschka und das Temeschwarer Banat) Die in der Schomodei angesiedelten Deutschen bildeten keine Einheit: ihre Gemeinschaften waren deutsche Sprachinseln unter den ungarischen Dörfern. Sulk war auch so eine Sprachinsel, aus der ab 1770 immer mehr Familien nach Bares umsiedelten. Dank der ständigen Einsiedlung nahm die Zahl des Barcser Deutschtums zu. Die zwei Haupursachen der inten­siven Übersielung aus Sulk war die Übervölkerung und auch ein wichtiges Ereignis, dass Bares im Jahre 1797 ein Marktflecken wurde. Für die Ansiedler ergaben sich daraus verschiedene Vorteile der Aufschwung des Handels und die Nähe der Drauer Übergangstelle. Nach der Jahrhundertwende des 18-19. Jhs. verfügte der Gutsherr Graf Ferenc Széchényi erneut über die Einsiedlung von 50 Lehnbauerfamilien. Dieses Mal kamen aus Nordböhmen, aus der Umgebung Lausitzer-Gebirge, aus der Gegend der von Deutschsprachigen bewohnten Reichenberg. Nach der sudetenländischen Ansiedlung bildete das Barcser Deutschtum gegenüber der kroatischen und ungarischen Einwohnerschaft nicht nur eine entscheidende Mehrheit, sondern differenzierte sich auch. Die Völkerung der deutschen Sied­lungen von Neu-Bares (die „böhmische" Siedlung) und der Deutschen Gasse (die 37

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