Farkas Rozália szerk.: Művelődéstörténeti tanulmányok (Studia Comitatensia 26. Szentendre, 1996)

Detre János: A Pest megyei evangélikus iskolák története

sanier Schulen" begann um 1790 im Komitat. Der Aufbau interkonfessioneller Volksschulen bedeutete mit gemeinsamen Lehrern viel Reibungen. Die Gründungsverträge sind schulge­schichtliche Dokument-Besonderheiten. Die Studie, die uns bis zum Ende des 19- Jahrhunderts führt, informiert den Leser über die Lehrer, Schüler, Schulverordnungen, die der die Schule besuchende Dekan benutzte, die Leh­reramtssatzungen und wir erhalten einen Einblick in das innere Leben der Schulen in Bezug auf die Schulbesuche von 1842. Auch die Sprach- und Nationalitätenfrage schlug sich in jener Zeit auf die Schulen nieder. Die erhebenden Wirkungen der Revolution und des Freiheitskampfes von 1848 kühlten die Jahrzehnte der Willkürherrschaft schnell ab. In jener Zeit bot die Kirche ihren Schulen einen doppelten Schutz: einerseits Gemeinde-, andererseits Diözesenschutz. Währenddessen gedachten sie stets an die Bereicherung der äußeren und inneren Werke der Grundschulen (Schulbau, Regelungsverordnungen). Das Volksschulgesetz von 1868 brachte den Volksschulen keine besonderen Probleme, sondern verbesserte sogar ihre Lehrbedingungen. Allerdings verursachte den Gemeinden die Erfüllung der Bedingungen große Probleme (persönliche und gegenständliche). Es erschienen auch die Bestrebungen der Verstaatlichung, mit deren Möglichkeit einige Gemeinden lebten (Galgagyörk, Pilis, Csornád). Die Jahre vor dem ersten Weltkrieg riefen erneut eine Schulbauwelle hervor. Damals wurden mehr Schulgebäude fertiggestellt, als die Verstaatlichung verschluckte. Die Volksschulreform der 20-er Jahre erhöhte weiterhin das Bildungsniveau der Volksschulen. Und zwischendurch liefen die Verfahren der Rechenschaftsforderung gegen die Lehrer, die z.Zt. der Räterepublik führende Ämter übernommen hatten. Sehr lehrreich ist die Studie des Lehres Lajos Reichel von Tápiószele in Bezug auf den Lehrplan der Volksschule von 1925. Diese gründliche Arbeit forderte auch die Satzung der Kreisseelsorger von den Schulen (1930). Aufgrund einer Angabe von 1940 wurde auch eine interesante Vergleichungstabelle über die Zusammensetzung der von 1880-1885-1891-1902-1940 in die Schule gehenden Schüler hergestellt. Zur Zeit des 2. Weltkrieges wurde das Komitat Pest zum Kriegsschauplatz, als viele Dorfschulen, Einrichtungen der Schulen beschädigt oder vollständig zerstört wurden. Deren Wiederherstellung, die Durchführung der neuen Amweisungen, die Organisation der Grund­schulen und die im Sommer 1948 eingetretene Verstaatlichung bereitete den Schulerhaltern viel Arbeit und Probleme. Aufgrund des 33. Gesetzes von 1948 wurde innerhalb von wenigen Minuten all das verstaatlicht, was im Verlauf von Jahrhunderten den Kirchengemeinden ans Herz gewachsen war. Die die Gesetzesordnung achtende Kirche konnte nur wahrnehmen, daß sie von ihren jahrhundertalten Schätzen beraubt wurde. Nur ihr Herz konnte um die geliebten Schulen mit großer Vergangenheit trauern. .. und hoffen, deren erste Frucht die Öffnung der Alberti Evange­lischen Grundschule 1993 gewesen ist. 151

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