Maróti Éva szerk.: Régészeti tanulmányok Pest megyéből (Studia Comitatensia 21. Szentendre, 1991)

Vörös István: Temetési étel- és állatáldozat leletei Solymár kora császárkori temetőjében

3. táblázat Egyéb korszakok állatcsontleletei Solymár-Dinnyehegyen (db) Faj Lengyeli Vatyai Avar kult. kult. temető sírok Szarvasmarha 25 Juh 3 Sertés 2 Ló ­Kutya 1 31 őstulok 6 Gímszarvas 12 Őz 1 Vaddisznó 2 Róka ­21 Összesen 52 12 4 István Vörös SPEISE - UND TIEROPFERFUNDE DER BESTATTUNGEN DES FRÜHKAISERZEITLICHEN GRÄBERFELDES VON SOLYMÁR Im Verlauf der Rettungsgrabung, die ab 1970 in Solymár-Dinnyehegy durchgeführt wurde, ka­men Siedlungsobjekte und Gräber aus der Urzeit, ein Gräberfeld aus der frühen Kaiserzeit und die Gräber eines awarischen Bestattungsfeldes zum Vorschein (Tab. 1,3). Unter den 153 freigelegten Gräbern 1 des Bestattungsfeldes der birituell beigesetzten Eingebore­nen, die in die erste Hälfte des 2. Jahrhunderts datiert werden können, befanden sich in 11 Brandgrä­bern und 5 Skelettgräbern Tierknochenfunde, die auch ebenfalls in dem Pferdegrab vorkamen (Tab. 1, Bild 1). Die Knochenfunde stammen von unterschiedlichen Körperteilen (Körperregionen) der Tiere, aus denen die Art der in die Gräber beigegebenen Speisebeigaben und der Charakter der weiteren Tierteile rekonstruierbar sind. Die Verteilung nach Tierart und Fleischteilen (Körperregion) der Speisebeigabe differenziert sich nicht nach Riten, im Gegensatz zum birituellen Bestattungsbrauch der eingeborenen Bewohner­schaft von Solymár. Sie schlachteten dieselben Tiere, Schweine und Schafe; und das aus den gleichen Körperregionen gefertigte Speiseopfer legten sie neben die in die Erde gelegte Asche oder den Leich­nam des Verstorbenen (Tab. 1). Bei der Bestattung mit Brandgräberritus legte man die Speisebeigaben in Gefäße: in drei Gräbern waren es mit einem Deckel abgedeckte Schalen (5/1.-3., 24., 91.), in drei Gräbern Schalen (83., 97., 117/2.), in einem Grab 2 aufeinandergestürzte Schalen (117/1.), in drei Gräbern die Asche bewahrende Urnen (28., 37., 93.), in einem Grab in einem nicht genauer determiniertem „Gefäß" (14.). 359

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