Ikvai Nándor szerk.: Tápiómente néprajza (Studia Comitatensia 16. Szentendre, 1985)
Német nyelvű összefoglalás
boden der Häuser bestand bis zum Zweiten Weltkrieg aus gestampfter, gelehmter und angestricherner Erde, die regelmäßig mit rotem Sand bestreut wurde. Diese traditionellen Häuser besaßen ohne Ausnahme Satteldächer, die eine breite Spanne hatten. Erst im 20. Jahrhundert verbreitete sich der Flur (ambitius, ámbit, gádor). In das traditionelle Haus der Tiefebene gelangte man durch die Vorderküche (pitvar). Hinter dem ersten Teil der Vorderküche befand sich der Essenfuß, über ihm die Glocke der offenen Esse. Diese Art Esse wurde früher aus Rutengeflechten mit Lehmbewurf, später aus Ziegelsteinen gebaut. Auf der unterhalb der Essen errichteten Lehmbank sowie im Backofen wurde gekocht und gebacken. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die offenen Essen mit einem Boden versehen und die Öffnung der Backöfen zugemauert bzw. wurden Kaminessen gebaut. Gesetzte bzw. im Handel erhältliche Herde wurden angeschafft, so daß sich in der Küche auch die Zubereitungsart der Speisen veränderte. Der Name der Wohnstube heißt in der Tápiógegend Haus (ház), und zwar Erstes Haus oder Großes Haus, Hinterhaus oder Kleines Haus. Der wichtigste Teil der Wohnstube war der runde Haufenofen, der die Form des Ofens der Tiefebene aufwies. Doch bereits zur Jahrhundertwende kam der rechteckige Ofen (sifon) in Mode. Die Öfen wurden mit Stroh, Maisstengeln, Reben, selten mit Kuhmist beheizt. Im Großen (oft Sauberen) Haus standen vorn ein oder zwei weiße, bezogene Betten. Zwischen Bett und Backofen stand die gezimmerte und verzierte Kleiderkommode. Hinter der Tür stand die mit Tulpen bemalte Kommode. An der anderen Seite der zur Straße gehenden Wand strand ebenfalls ein Bett, wobei sich zwischen den beiden Betten eine Bank befand. Unter den zur Straße hinausgehenden Fenstern stand eine einfache Bank bzw. ein verzierteres Kanapee. Im Kleinen Haus ging regelmäßig das Alltagsleben vonstatten. Hier begegnet man den im Bauernhaushalt gebräuchlichen Mitteln und Einrichtungen. In den wohlhabenderen Bauernhäusern bemühte man sich, die Anfang des Jahrhunderts entstandene Gute Stube auch später, in den neugebauten Wohnhäusern beizubehalten. Das geschah nicht selten auf die Art und Weise, daß die Mitglieder der Familie in einem Zimmer zusammengepfercht lebten. Unter den Wirtschaftsgebäuden soll der auf den Quartierhof bestehende Stall erwähnt werden, in dem noch bis Ende des Jahrhunderts geheizt wurde, und zwar in erster Linie mit dem Ziel der Beleuchtung. Hier lebten im Großteil der Wintermonate Pferde, Kühe und die männlichen Mitglieder der Familie. Die Ställe besaßen keine Decke, den Binder hielt ein auf den Lehmbalken gestütztes Scherengabelholz. Der Dachstuhl lag auf allen vier Wänden auf einer Rinne. In den Jahren nach der Jahrhundertwende verschwand das Feuer in den Ställen. Nach dem Umpflügen der Weiden, als sich die Futterarten verbreiteten, brachte man die Tiere in die neben den Wohnhäusern errichteten Ställe. Die Quartierhöfe wurden jedoch stufenweise bebaut. László Nóvák: DIE TRADITIONELLE BAUWEISE IN DER TÁPIÖ-GEGEND Die Tápió-Gegend ist eine Hügellandschaft, die von den Bächen Ober- und Unter-Tápió begrenzt wird. Dieses Gebiet erstreckt sich bis zu den südlichen Ausläufern der Hügellandschaft Cserhát. Die spezifischen Naturverhältnisse dieser Landschaft beeinflußten maßgebend die Möglichkeiten der Architektur. Der Boden, eine Mischung aus Lös und Lehm, sicherte die Bedingungen für den Schlammbau. An den feuchten Ufern der Bäche in dieser Gegend wuchs das benötigte Schilf, und in den Wäldern der Hügellandschaft waren die harten Gehölze mit der entsprechenden Qualität zu finden, die die Art des Marerialverbrauches der Bauweise bestimmten. Bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts baute man mit Pfosten verstärkte Schlammauern (die in den Ecken und in der Mitte des Hauses stehenden Pfosten trugen den Lehmbalken, auf den die Dachkonstruktion aufgesetzt wurde). Das Dach wurde von dem Binder getragen, der von an den beiden Enden des Hauses aufgestellten Streben gestützt wurde. Das Dach wurde mit Schilf gedeckt. Ende des 19. Jahrhunderts trat eine Veränderung in der Bauweise ein. Es wurden starke Lehmmauern gebaut (Stampfmauern, Lehmmauern), die die Dachkon 1038