Ikvai Nándor szerk.: Tápiómente néprajza (Studia Comitatensia 16. Szentendre, 1985)

Német nyelvű összefoglalás

reichen weit unter dem Durchschnitt des Bezirkes Pest lag (0,2%). In der Grund­besitzstruktur der Ortschaft fehlte die Schicht der Mittelbauern. Anhand der Ver­teilung nach Bewirtschaftungsart der Bodenfläche der Grundbesitzkategorien (Ta­belle 5) konnten wir feststellen, daß außer der Weinanbaufläche bei den übrigen Bo­dennutzungsarten der Großgrundbesitz im Übergewicht bzw. ausschließlich zur Gel­tung kam. Die Stellung der Klein- und Großgrundbesitzer nach Feldern (Abb. 3) veranschaulicht gut die erschlossenen Grundbesitzverhältnisse. Zum Abschluß unserer Studien befaßten wir uns mit dem Ausmaß der Zerstük­keltheit der Bodenfläche, und anhand einiger Beispiele bewiesen wir, daß in Tápió­györgye die Aufteilung des Landbesitzes der Kleinbauern unter dem Durchschnitt im Tiefland lag. Die Bauern des Dorfes mußten nicht große Flächen überqueren, um auf ihren Boden zu gelangen, weil sich an der nördlichen und westlichen Seite der Gemarkung nebeneinander die Felder der Kleinbauern befanden, gleichzeitig hat sich das Ausmaß der Gegliedertheit des Grundbesitzes im Vergleich zur Lage des Landes günstig gestaltet. Péter Halász: GRUNDSTÜCKNUTZUNG UND VERÄNDERUNGEN DER BAUWEISE AM TAPIÓUFER Die Dörfer in der Tápiógegend sind traditionsgemäß Siedlungen mit Doppel­hofgrundstücken, wo die Ställe weit von den Wohngebäuden entfernt auf den Quar­tierhöfen gebaut werden. Dieses Siedlungssystem, das bis ins 16. Jahrhundert zurück­geht, wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts beseitig, wobei in den Dörfern im allge­meinen die auch heute noch charakteristische Zeilengrundstück-, Kamm- bzw. Sä­gezahnbauweise kennzeichnend ist. Die langen Grundstücke wurden in drei Teile geteilt: Auf dem Innenhof stand das Wohnhaus, hinter ihm der Stall, gegenüber die Sommerküche, die kleinen Ställe und der Maisspreicher. Weiter hinten war der Außenhof vorzufinden, wo das Stroh, das Futter gelagert wurde; hier wurde früher gedroschen und das Federvieh gehalten. Hinter diesem Hof lag der große Garten mit dem Gemüse sowie eventuell einigen Obstbäumen. Im 19. Jahrhundert waren die Häuser zumeist ohne Umgrenzung bzw. wurde aus mit Dung vermischter Erde, aus Rutengeflecht, Maisstengeln bzw. Maiskolben Zäune gefertigt. Die traditionellen Bauernhäuser der Gegend gehören zum mittelungarischen bzw. Haustyp der Tiefebene, für die die Aufteilung Stube und Vorderküche (Küche) und Kammer (oder Stube) kennzeichnend ist. Die Häuser wurden früher mit zwischen zwei Bretter gestampften Wänden gebaut, wobei sich ab Beginn des 20. Jahrhunderts die gemauerte Schlammwand verbreitete. Die Lehmziegel setzten sich ab den 30er Jahren durch. In der besagten Gegend wurden sie allerdings nur einige Jahrzehnte genutzt, so daß sie in den 60er Jahren durch Ziegelsteine und Mauersteine ersetzt wurden. Die Wände der Häuser wurden mittels mit Spreu vermischtem Schlamm, dann mit Pferdemist vermischtem Schlamm abgeputzt. Die Wände wurden oft nur geweißt, später, ab den 50er Jahren, jedoch farbig, mit Mustern gestrichen bzw. ge­walzt. In den alten Häusern wurden die kleinen, einfach verglasten Fenster durch ein eingebautes Eisengitter geschützt. Die Tür der Vorderküche (pitvar) war eine Dop­peltür. Die äußere halbe Tür wurden verschiedenartig bezeichnet: Schrägen, Sranka, Schranke usw. Bis in die 80er Jahre des 19. Jahrhunderts bestand die Dachkonstruktion aller Häuser am Ufer des Tápió aus Sparren (Hakenkamm), die durch in die Erde ge­grabene Streben gehalten wurden und auf Bindern ruhten. Das Lattengestell des Daches wurde mittels Ruten an die Sparren gebunden. Auf die Wand gelangte ein Lehmbalken (sárgerenda), auf dem die Deckenbalken lagerten, auf denen wiederum der Kronenbalken ruhte. Die Deckenbalken wurden in der Mitte durch den Meister­balken gehalten. In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts wurden die Binder durch Scherengabelhölzer abgelöst. Zur Jahrhundertwende jedoch ging man bereits zur Sparren-Dachkonstruktion über. Die Sparren werden durch Hahnenbal­ken zusammengehalten. Die Dächer der Häuser wurden früher mit Schütten — bei den Ärmeren mit Schilf — bedeckt. Dies wurde mit speziellen Mitteln befestigt. Nach der Jahrhundertwende setzte sich die Dachziegel langsam durch. Der Fuß­1037

Next

/
Thumbnails
Contents