Ikvai Nándor szerk.: Tápiómente néprajza (Studia Comitatensia 16. Szentendre, 1985)
Német nyelvű összefoglalás
12. Die gesamte Wirtschaftstätigkeit verlief in dieser Gegend im Grunde genommen unter freiem Himmel. Zu den Einrichtungen einer Wirtschaft gehören die bereits genannten Heu- und Maisscheunen, Mieten sowie in unserem Jahrhundert die Halbdachschuppen, in denen sowohl die Spreu als auch die Fuhre untergebracht werden. 13. Das Zugtier der Gegend war bis zu den Jahrzehnten nach der Modernisierung der Pflüge der Ochse. Etwa um 1890 wird das Pferd erstmals als Zugtier bevorzugt. Diese Veränderung zeigt die VI. Tabelle. Die Pferde werden an der Brust angeschirrt und vor leichte Wagen(Gesparm)gespannt. Die Ochsen (bei den armen Leuten waren es in diesem Jahrhundert Kühe) wurden ins Rahmenj och gespannt, und sie zogen stärkere und etwas größere Ochsenwagen (Wagen). Auf diesen Unterschied wird durch unsere Quellen aus dem 18. Jahrhundert bei jedem Dorf deutlich verwiesen. 14. Die Selbstversorgung umfaßte nur die wichtigsten produzierbaren Artikel und Lebensmittel. Geld brauchte man für die Steuer, Kneipe, das Werkzeug und einige Lebensmittel' (Salz, Gewürze usw.) sowie für Dinge, die im Haushalt benutzt wurden. Das Geld wurde durch die Marktbeziehungen erworben, die bereits früh vorhanden waren. Es wurden Produkte und Tiere verkauft bzw. transportiert (Salz). In einigen Gemeinden erweist sich die Tabakproduktion bereits im 18. Jahrhundert als gewinnbringend. Die Jahrmärkte, die sich im Einzugsgebiet der Dörfer von 100 km befanden, wurden regelmäßig von der Dorfbevölkerung besucht. Ab diesem Jahrhundert stellen Getreide, Mastvieh, Milchprodukte sowie Kleinvieh die wichtigste finanzielle Quelle dar. 15. Im Grunde genommen konnten wir eine deutliche historische Entwicklung erfassen und beschreiben. Wir konnten den langsamen Prozeß der Veränderung der traditionellen Wirtschaft verfolgen, Zeit und Varianten der Arbeitsmittelwechsel feststellen sowie die damit verbundene Veränderung der Produkte registrieren. Die gewählte Gegend weist größtenteils Charakteristika des Berglandes und der Randgebiete auf, wobei die östlich gelegenen Dörfer charakteristische Züge der Tiefebene tragen. István Berényi: DIE VERÄNDERUNG DER BODENNUTZUNG AM TÁPIÓ-UFER Die Bodennutzung entlang des Tápió wird dadurch bestimmt, daß die 18 Ortschaften des Gebietes zum äußeren, östlichen Agglomerationsring von Budapest gehören. Bei der Veränderung der Bodennutzung sind zwei Hauptperioden zu unterscheiden: a) Anfang des 19. Jahrhunderts begann eine schnelle Entwicklung des intensiven Ackerbaus, deren Hauptrichtung der Anbau von Weizen bildete. Ende des Jahrhunderts jedoch machten sich Anzeichen der Veränderung bemerkbar, doch mit dem Anwachsen der Stallhaltung in der Viehhaltung vergrößerte sich die Anbaufläche von Futtergetreide. Auf diese Weise blieb der hohe Anteil der Ackerfläche unverändert (noch 1935 lag er bei 67%). Doch die Herausbildung der neuen Richtungen in der Bodennutzung begann bereits nach dem Ersten Weltkrieg, als nach dem Sturz der Monarchie Budapest zum wichtigsten Industriezentrum des Landes wurde. Daraufhin entwickelten sich die intensiven Formen der Bodennutzung (Wein- und Obstanbau) . b) Nach dem Zweiten Weltkrieg verstärkte sich dieser Prozeß noch weiter. Anfang der 50er Jahre konzentrierten sich 35—40% der Industrieproduktion des Landes auf Budapest. Daraus ergab sich die starke Konzentration der Bevölkerung in den Randgebieten der Stadt, was sich durch die großbetriebliche Umstrukturierung der Landwirtschaft nur verstärkte bzw. auf deren Wirkung hin die frei werdenden Arbeitskräfte in die Stadt abwanderten. Die „Agglomeration" der Siedlungen um die Hauptstadt ging schnell voran, wodurch der Anteil des Ackerbodens, der Wiesen und Weiden sank und die Ausbreitung von Gärten, Wein- und Obstanbauflächen anwuchs. Insgesamt gesehen nahm die Bodennutzung der Gebiete um die Stadt einen intensiven Charakter an. Dabei spielte die Nähe des städtischen Marktes und die Erhöhung seiner Aufnahmefähigkeit eine Rolle, was sich auch auf die Veränderung der großbetrieblichen Anbaumethode auswirkte (Obst- und Blumenanbau, Primeurs 1035