Ikvai Nándor szerk.: Tápiómente néprajza (Studia Comitatensia 16. Szentendre, 1985)
Német nyelvű összefoglalás
sind uns aus dieser Zeit die aus Holz gefertigte Rahmenegge sowie die Stachelegge aus Ästen bekannt. Beide letztere wurden gleichzeitig, einander ergänzend, benutzt. Der Walzpflug, der Kultivator und die Häufelegge werden Anfang des 20. Jahrhunderts eingeführt. 5. Die frühen Quellen bezeichnen den Weizen als die wichtigste Nutzpflanze. Der Roggen wurde wegen seines Strohs (Schütte) angebaut, während die wichtigsten Futterpflanzen Gerste und Hafer waren. Ihre Intensität ist die gleiche Reihenfolge. Darüber hinaus gab es noch zahlreiche andere Nutzpflanzen auf den Nebenfeldern, den Kohl- und Hanffeldern, auf Rodeackern und umgebrochenen Brachfeldern. Über diese berichtet die letzte Spalte der II. Tabelle, in der die zehntpflichtigen Produkte aufgezählt sind, so z. B. Mohn, Bohnen, Rispenhirse, Kohl, Hanf, Mais, Flachs, Tabak, Erbsen und natürlich auch Wein. Eine wesentliche Veränderung tritt nach der Befreiung der Leibeigenen ein, indem die Industriepflanzen und die Mais-Monokulturen in den Vordergrund rücken. 6. Wein und Obst wurden auf getrennten Flächen, proportional zur Größe des Grundstückes angebaut. Sie wurden gleichzeitig produziert, die Wein- und die Obstgärten wurden erst in diesem Jahrhundert getrennt. Von Baumschulen weiß man seit Ende des 18. Jahrhunderts. In der Leibeigenenzeit wurde nur zum eigenen Verbrauch produziert. Die Veränderung der Fläche wird durch die Angaben der V. Tabelle veranschaulicht. 7. Es wurde im allgemeinen mit der Hand und aus dem Sack gesät, seltener aus einer um den Hals gebundenen Blache. Die ausgesäten Samen stellten auch eine Maßeinheit dar. 1 Pozsonyi-Metze (54,3 kg) entsprach 800 Quadratklaftern. Über die Pflege der Getreidesorten (Unkrautbekämpfung mit einem eisenbelegten Stock, Roggenschneiden mit Sichel) findet man Angaben aus dem 18. Jahrhundert. Unter anderem wird z. B. die Saatauffrischung mit Stachelegge im Frühjahr erwähnt. Der Wein wird dreimal gehackt. Das gleiche trifft zur Zeit des Kapitalismus auf die Hackfrüchte (Mais, Kartoffeln usw.) zu. Über die verschiedenen Formen der Hacke berichten unsere Abbildungen und Fotos. 8. Das Getreide wurde mit Sichel geerntet (so z. B. Weizen, Roggen) und in Garben gebunden. Laut Angaben aus dem 18. Jahrhundert wurden Gerste und Hafer gemäht und aufgeschobert. Selbst aus der jüngsten Zeit gibt es Informationen über die Ernte mit Sichel. Mit der Verbreitung der Dreschmaschine wurden das Mähen und das Garbenbinden üblich. 9. Das Getreide wurde auf einer kreisförmigen Fläche, der Tenne getreten. Zwei oder drei (evtl. vier) Pferde wurden dazu benutzt. In der Landarbeit wurde die Handdreschmaschine in den Jahren um 1900, die Göpeldreschmaschine mit Pferden ab 1910, die Dampfdreschmaschine im Jahr 1920 und die mit Traktor angetriebene Dreschmaschine 1930 in dieser Gegend eingeführt. Der Roggen wurde für sein Stroh früher generell, aber auch bis zu den 30er Jahren regelmäßig mit Flegeln gedroschen. Das Getreide wurde in Säcken (der für Nahrung und Futter gedachte kleinere Teil) bzw. in birnenförmigen Korngruben (die Mehrproduktion) gespeichert. Letztere sind auch noch heute nachweisbar. Der Dachboden und der Fachwerkspeicher wurden erst in diesem Jahrhundert als Getreidespeicher genutzt. 10. Die Einbringung der Hackfrüchte wurde ab der Jahrhundertwende eine belastende Arbeit für die Bauern, was auch auf ihre Pflege zutrifft. In manchen Dörfern mußten sich nicht nur die Familienangehörigen, sondern auch die ganze Verwandtschaft zusammenschließen, um die Maisfelder, die immerhin die Hälfte des Ackers ausmachten, zu bearbeiten. Ab und zu wurde sogar die Lohnarbeit notwendig (beim Hacken, Pflücken). Beim Pflücken ließ man die Hüllblätter an den Kolben. Der auf einem Wagen eingefahrene Mais wurde im Bekanntenkreise entlieschen. Gelagert wurde er zu Kränzen gebunden an den Balken des Dachbodens bzw. der gebrochene Mais wurde auf dem Dachboden ausgebreitet. Ab diesem Jahrhundert wird der Mais ausschließlich in gebrochenem Zustand und in zu diesem Zweck gebauten Maisscheunen gelagert. Die Kartoffeln wurden anfangs herausgeschaufelt, heutzutage werden sie ausgepflügt und in Säcken transportiert. Bis auf den täglichen Bedarf lagert man die Kartoffeln in mit Stroh ausgestopften Mieten bis zum nächsten Frühling. 11. Die einmal gehauhene Wiese galt in den Dörfern bis zu unserem Jahrhundert als einziges Futter. Die gehauhene Wiese diente als Weide. Der Anbau von Futterpflanzen (Klee, Luzerne, Wicke) war bis zur jüngsten Zeit wenig verbreitet. Ihre Lagerung erfolgte ursprünglich auf dem Hof in Schobern, ab den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts wiederum immer mehr in Futterscheunen. 1034