Ikvai Nándor szerk.: Cegléd története (Studia Comitatensia 11. Szentendre, 1982)
Német nyelvű kivonat
Infolge der Kriegsverhältnisse verschlimmerten sich die Lebenszustände auch in Cegléd. Der Mangel an Betriebsmaterial und an Zugkräften hinderte den Beginn der wirksamen industriellen und landwirtschaftlichen Produktion und die Steigerung des Erntebetrages. Die Stadt von landwirtschaftlichem Gepräge musste infolge des Mangels an fundamentalen Lebensmitteln regelmässig 16—18 000 Unversorgte versehen, täglich 15—20 dkg. Brotration für sie sichern. Die Lage wurde durch die Inflation verblüffenden Masses, später vom Herbst 1946 an durch die sich besonders unter den Industriearbeitern meldende Arbeitslosigkeit beschwert. Die Normalisierung des Lebens wurde auch von den ungünstigen Erntebeträgen dieser Jahre retardiert. Auch die politischen Parteien förderten die demokratische Entwicklung. Unter den Parteien verfügte die Unabhängige Kleinlandwirt-, Feldarbeiter- und Bürgerpartei (FKGP) über die meisten Anhänger, allein in der Leitung der Stadt, in der Lösung der alltäglichen Sorgen hatte die cegléder Organisation der Ungarischen Kommunistischen Partei (MKP) das grösste Gewicht. Die zum erstenmal in demokratischen Verhältnissen wirkenden oder neugebildeten örtlichen Parteiorganisationen hatten neben inneren Schwierigkeiten (Wahl der Führer, Gewinn neuer Mitglieder, Zusammenstellung u. s. w.) auch den politischen Kampf miteinander und mit der Reaktion zu bekämpfen. Die örtlichen demokratischen Parteiorganisationen — obwohl sie über ihr gesellschaftliches Gewicht stritten und einander attackierten — kämpften im wesentlichen alle für die Entwicklung und für den demokratischen Fortschritt der Stadt. Die Wirtschaft und die Gesellschaft der Stadt legte seit der Befreiung bis zum Jahre der Wendung (1948) jenen Weg der demokratischen Entwicklung zurück, welcher die weitere Entfaltung der Volksdemokratie auch in Cegléd ermöglichte. (László Böör) 2. INFRASTRUKTURELLE ENTWICKLUNG VON CEGLÉD Die Einschätzung der Infrastruktur der Stadt geschah auf Grund von 31 Verzeichnissen von fünf Bereichen (soziale und sanitäre Versorgung, Unterricht und Bildung, örtlicher Verkehr und Fernmeldewesen, Handelversorgung und Aufnahmefähigkeit des Fremdenvekehrs, Wohnung und kommunale Versorgung). Es wurde auch eine Parallele zwischen der Infrastruktur Cegléds der Jahre 1960—1980 und den Umwandlungen der Lage anderer mittelgradiger Zentren der Tiefebene gezogen. Es entfaltete sich im Ganzen ein ziemlich gemischtes Bild. Unter den Siedlungen ähnlicher Funktionen der Tiefebene gehört die Stadt Cegléd ins Mittelfeld; in landweitem Vergleich jedoch ist das Niveau der infrastrukturellen Versorgung niedriger als der Durchschnitt. Dieser Umstand bietet ein gutes Bild über die Verschiedenheit der Versorgtheit der Tiefebene und anderer Gebiete des Landes. Ein grosser Unterschied besteht auch im Niveau der einzelnen Elemente der Infrastruktur der Stadt: neben der relativ guten sanitären Versorgung ist z. B. die Lage der Grundschulen schlecht; viel Sorgen bereitet das Wohnungsproblem und die Kanalisation ist auch nicht zweckentsprechend. In der ersten Hälfte der 80-er Jahre sollten — wenn möglich —- in erster Linie diese Bereiche entwickelt werden. Allein noch wesentlicher ist die Liquidierung der infrastruktureilen Rückständigkeit der ganzen Tiefebene. Dies ist nicht nur Interesse Cegléds, sondern des ganzen Landes. (Zoltán Dövényi) • .--—•:-;.-. «. •-•-.•• .-.-.. ... ,:./. ... 3. SOZIALISTISCHE INDUSTRIE DER STADT In der Entwicklung der sozialistischen Industrie von Cegléd kommen jene Einwirkungen zur Geltung, welche die Tiefebene nach der Befreiung trafen. Der typisch tiefländische Entwicklungsvorgang wurde sogar von der relativen Nähe Budapests und von den zwei Komitatsitzen (Kecskemét und Szolnok) nicht wesentlich beeinflusst. Zur Zeit der Befreiung stand die Industrie von Cegléd auf einen ausserordentlich niedrigem Niveau. Im wesentlichen wurde die Siedlung auch von der kapitalistischen Industrieentwicklung vermieden. In den 50-er Jahren stand nur eine unbedeutende Menge unqualifizierter Arbeitskräfte zur Verfügung, es fehlten aber die herkömm586