Ikvai Nándor szerk.: Fejezetek Pest megye történetéből II. (Studia Comitatensia 8. Szentendre, 1979)
Dóka Klára: Szentendre társadalma az összeírások tükrében (1808–1848)
KLÁRA DÓKA: DIE GESELLSCHAFT VON SZENTENDRE IM SPIEGEL DER ZUSAMMENSCHREIBUNGEN (1808—1848) Die Absicht der Studie ist die Schilderung der städtischen Gesellschaft Szentendres auf Grund zweier Quellentypen: der Zusammenschreibung von 1828 und der städtischen Steuerbücher. In Hinsicht auf die einzelnen Ortschaften ist die Analysierung der Konskription von 1828 in der historischen Literatur nicht neu. Die Studie bemüht sich, die Aufschlüsse dieser Arbeit benutzend, einen Umriss der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lage der Bewohnerschaft zu geben. In Szentendre und in dem mit Szentendre zusammengebauten Dorf Izbég bedeutete 1828 der Hausbesitz den standhaftesten Teil des Vermögens. In Szentendre besassen 624 Familien von 917, in Izbég 165 Familien von 181 ein Haus. Die Hauptquelle des Einkommens der Stadtleute war der Weinbau. In Szentendre hatten 653, in Izbég 125 Familien Weingärten. Die ärmere Schicht der Bewohner verfügte über einen Weingarten von 1—5, die mittlere Schicht über 6—10, die reichere Schicht über mehr als 10 Tagewerke grosse Weingärten. (Etwa 150 Quadratklafter werden für 1 Tagewerk gerechnet.) Neben dem Weinbau galt der Ackerbau oder die gewerbliche Tätigkeit bei allen drei Schichten nur als eine ergänzende Beschäftigung. Die Landeszusammenschreibung erstreckt sich nicht auf die gesamte städtische Einwohnerschaft. Im Falle der hauslosen Kätner und der sich nur zeitweise in der Stadt aufhaltenden Hausbesitzer gab es bedeutende Verschiebungen. Die Einwohnerschaft von Szentendre stabilisierte sich am Anfang des XIX. Jahrhunderts. Der Zuwachs der Bevölkerung der Siedlung hielt inne und längere Zeit hindurch trachteten die im Areal lebenden Familien — entsprechend ihrem Vermögen — durch Ankauf eines grösseren Weingutes, bzw. mit Lohnarbeit bei Wohlhabenderen, sich ein sicheres Auskommen zu schaffen. 16