Ikvai Nándor szerk.: Fejezetek Pest megye történetéből I. (Studia Comitatensia 7. Szentendre, 1979)
Feld István–Jakus Lajos–László Csba: Csővár
István Feld—Lajos Jakus—Csaba László: DIE BURG CSŐVÁR Die Verfasser versuchen, die am östlichen Rand des Komitates Pest liegende mittelalterliche Burg Csővár historisch, archäologisch und architektonisch zu bearbeiten. Diese Burg wurde den wenigen historischen und archäologischen Angaben nach in der zweiten Hälfte des XIII. Jahrhunderts gebaut. Die ersten Erwähnungen über sie stammen erst aus der Mitte des XV. Jahrhunderts. Ihre Erbauer gehörten wahrscheinlich dem mittleren Adel an. Die Burg hatte in ihrer ersten Periode einen D-förmigen Grundriss, ohne Turm, auf der Ostseite mit einem Wohnflügel. Der Weg führte von Westen zum auf der Südseite liegenden Tor. Die weiteren Gebäude, der Bergfried und der äussere Mauergürtel enstanden während der XIV — XV. Jahrhunderte. Im XVI. Jahrhundert wurde die Burg noch mit einem Rondell erweitert. (Abb. 9.) Um 1480 wurden die Bauarbeiten noch im spätgotischen Stil durchgeführt (Abb. 25.), aber um die Jahrhundertwende Hess der Burgherr die Burg im Renaissance-Stil umbauen. (Abb. 28—29.) Die feudale Adelsburg entsprach aber den Ansprüchen der Kriegstechnik der Türkenzeit nicht mehr. Sie gelante im Jahre 1552 in türkische Hände, aber auch die Türken verhessen sie bald. Seit dieser Zeit liegt die Burg in Ruinen. Die in den letzten Jahrzehnten hier geführten kleineren Untersuchungsarbeiten ergaben ein bemerkenswertes Fundmaterial. Vor allem aus der Zisterne sind wichtige Funde zu nennen. Die Werkzeuge, Pferdegeschirre (Abb. 35—37), Lederschuhreste (Abb. 38), Ofenkacheln (Abb. 44), Tongefässe mit und ohne Glasur (Abb. 39—42) sind hauptsächlich in die zweite Hälfte des XV., bzw. in die erste Hälfte des XVI. Jahrhunderts zu datieren. Die Funde sind im Dorfmuseum Penc aufbewahrt. 62