Ikvai Nándor szerk.: Börzsöny néprajza (Studia Comitatensia 5. Szentendre, 1977)
Német nyelvű kivonatok cikkenként
bekannt (Heidekorn, Dinkel weizen). Wenig Roggen wird angebaut, nur so viel, um genügend Stroh zum Bedecken der Gebäude und für andere Zwecke (Anfertigung von Gefässen und Seilen) zu gewinnen. Mais und Kartoffel wurden seit dem XVII. Jahrhundert auf den sogenannten Nebenfeldern oder Rodungen ausser der Fruchtfolge angebaut. Mit Einrechnung der Gartenblumen züchtete man etwa 150 Pflanzen. In der Periode der gesteigerten Warenproduktion, der Kapitalisierung (seit 1900) nahmen 2 /з des Ackerlandes die Futterpflanzen (Gerste, Mais, Klee, Luzerne, Hackfrüchte) ein. Die Viehzucht dominierte (Ausfütterung, Züchtung). Vor den Verheerungen der Phylloxera (1890) war die Rebe besonders in Nagybörzsöny bedeutend. (Siehe den Artikel von L. Nóvák.) Die neue Pflanze des Areals, welche den Platz der früheren Rebe einnimmt, ist die Himbeere, deren mit moderner Anbautechnologie durchgeführte Zucht im ganzen Lande hier von grösster Bedeutung ist. Das Getreide wurde aus einem, um den Hals gehängten Tischtuch mit der Hand gesät. Mais und Kartoffel wurden mit der Hacke, später dem Pflug folgend verpflanzt. Zur Pflanzenpflege gebraucht man eine oben abgerundete, gespitzte Hacke. Die Ernte mit Sichel übergibt ihren Platz zur Jahrhundertwende der mit Gabel oder Harke ausgerüsteten Sense. Bis zur Verbreitung der Dreschmaschine bindet man Garben (mit Ausnahme der Gerste) und legt diese in halben Mandeln, die je 13 Garben enthalten. Auf der Tenne, die sich am Ende des Dorfes oder im Gehöft befindet, wurde das Getreide durch Pferde ausgestampft (der Roggen wurde mit der Dreschflegel ausgedroschem). Die Reinigung der Körner ging mit Hilfe der Wurfschaufel in die Luft gestreut vor sich. Die ersten, mit Pferdekraft getriebenen Göpelmaschinen verbreiteten sich zwischen 1900—1910, die Dampfdreschmaschinen nach dem ersten Weltkrieg. Die Körner wurden mit handgedrehten Schwingen gereinigt. Das Stroh legte man mit langstieligen Gabeln in Schober. Die Dresche mit Traktor und elektrischem Strombetrieb verbreitete sich nach 1945. Seit 1950 wird ausschliesslich mit Mähdrescher geerntet. Das Getreide wurde im Haus, in die Kammern eingebauten Verschlagen '(hombár) und in Getreidekasten, seltener auf dem Speicher ausgebreitet gelagert. Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts war der Gebrauch der flaschen- oder birnenförmigen, mit Schaub aus gefütterten Korngruben allgemein. Diese wurden auf der Tenne, sowie neben den Weinkellern ausgegraben. Die abgebrochenen Maiskolben werden zu Hause abgeschält und auf dem Speicher ausgebreitet gelagert. Kartoffeln und Rüben kommen in den Keller oder werden in Gruben mit Stroh gemischter Erde bedeckt. Von den Ackerfutterpflanzen sind der Klee, die Luzerne im Obstgarten des Hauses und im gemeinsamen Obstgarten des Dorfes seit 200 Jahren bekannt. In diesem Jahrhundert kultivierte man Wicke und viele andere Futtergewächse, welche grün oder trocken aufgefüttert wurden. Das Trocknen geschiet auf der selben Weise wie bei dem Wiesenheu: nach der Mahd wird sie mit ein-zweimaligem Umdrehen getrocknet, in Hocken gesammelt und nach Hause getragen, schliesslich im Dachraum des Stalles oder in Scheunen und Schober aufbewahrt. Die nicht mehr ausdehnbare Flur kann die angewachsene Bevölkerung nur schwer ernähren. Der Vermögensunterschied hat sich gesteigert. Die Ärmeren ergänzen ihr Einkommen mit Waldarbeit, mit Holzschnitzerei und mit Fuhrwerken. Von besonderer Bedeutung sind die Holzarbeiten: Halsjoche, Harken, Holzgabeln, geflochtene Hand- und Rückenkörbe werden zum Verkauf angefertigt. Der Verkehr wurde mit Leiter- oder Bretterwagen abgewickelt. Bei der 665