Novák László Ferenc szerk.: Tradicionális kereskedelem és migráció az Alföldön (Az Arany János Múzeum Közleményei 11. Pest Megyei Múzeumok Igazgatósága, Nagykőrös, 2008)

MIGRÁCIÓ AZ ALFÖLDÖN - NÉMETH BALÁZS: Néhány megjegyzés a Bécs-Nyugati Református Egyházközségben élő magyar származású reformátusokról

EPPEL, Franz 1968 Eisenwurzen. Land zwischen Enns, Erlauf und Eisenerz. Salzburg. HOBSBAWM, Eric. J. 1990 Nation und Nationalismus. Mythos und Realität seit 1780. Frankfurt. NAGY Olga 1989 A törvény szorításában. Paraszti értékrend és magatartásformák. Buda­pest. TÁRKÁNY SZŰCS Ernő 1981 Magyar jogi népszokások. Budapest. TILLICH, Paul 1964 Auf der Grenze. München. EINIGE BEMERKUNGEN ZU DEN IN DER REFORMIERTEN PFARRGEMEINDE WIEN-WEST LEBENDEN UNGARISCHSTÄMMIGEN REFORMIERTEN Vor meiner Pensionierung war ich von 1960-1964 als Vikar und danach von 1964-1998 als Pfarrer in der reformierten Pfarrgemeinde Wien-West tätig. Von den ca. 1200 Gemeindegliedern waren zu meiner Zeit ca. 15-20 % Ungarisch­stämmige, die überwiegend in den Wiener Bezirken 14, 15, 16 und 17 wohnten . Diese Bezirke bilden das Kerngebiet der Pfarrgemeinde Wien-West, deren Kir­che sich hinter dem Westbahnhof befindet. Die Bewohner dieser Bezirke, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts zu den Wiener Vororten gehörten, waren früher ur­sprünglich Arbeiter, aus denen später Pensionisten geworden sind. Die Behau­sungen sind überwiegend frühere Mietskasernen mit SubStandardqualität. Das ist auch der Grund dafür, warum von ganz Wien gerade diese Bezirke heutzutage den höchsten Anteil an Einwohnern mit Migrationshintergrund haben, d.h. Men­schen, die nicht in Österreich geboren wurden. Zur Zeit beträgt dieser Anteil ca. 35%. Diese Situation hat mit den billigen Mietkosten in den Substandardwohnun­gen zu tun. Das ist auch der Grund, warum bis zu den 70er Jahren, dem Beginn der Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten dieses Altbauteils der Stadt, die­se Bezirke für alle aus Ungarn Zugewanderten, Flüchtlinge und Migranten, eine starke Anziehungskraft ausgeübt haben. Freilich sind mit der Zeit viele dieser aus Ungarn stammenden Menschen nach der Verbesserung ihrer Finanzlage in ande­re Bezirke umgezogen. Ihre Wohnungen haben Serben, Kroaten, Bosnier, Rumä­nen und überwiegend Türken übernommen. Die Menschen, von denen ich hier rede, wanderten in verschiedenen Wellen nach Österreich ein, bzw. siedelten sich auf dem Gebiet der reformierten Pfarrge­meinde Wien-West an. Zur Zeit der k.k. Monarchie kamen sie als Beamte - meist

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