Hann Ferenc: Paulovics. Kántor Lajos és Kocsis István írásaival (A PMMI kiadványai. Pest Megyei Múzeumok Igazgatósága – Ferenczy Múzeum, Szentendre, 2008)

Hann Ferenc - Die Laufbahn des Künstlers

lichkeiten bravourvolle Bühnenbilder. Aus den an beiden Seiten aufgestellten, großen schrankartigen Kisten treten treten zu persönlichkeitslosen gewordene, zu Puppen herabgekommene Figuren hervor und stellen die Zukunftsvision der enttäuschten Menschheit dar. Die Szenerie zeigt gespenstische Ähnlichkeit mit einem 1972 herstellten Ölbild des Künstlers {Mythologie), auf dem hinter weitgeöffneten Türflügeln die hellenistischen (oder klassische griechische) Weisen hervortreten, deren Köpfe wie die von Skulpturen aussehen und deren Körper aus grobem, bretterartigem Material geformt wurden. Neben ihnen befinden sich verträumte, nachdenk­liche Männer und Frauen aus Fleisch und Blut von heute. Es handelt sich um ein Hauptwerk, denn der Maler wirft kunstphilosophische Probleme auf, die sich auf das Lebenswerk beziehen. So ein Problem ist erstens der Raum und die ihn symbolisierende Tür, dann das Fenster, wie ein anderes, in eine mystische Welt führendes Tor und zweitens die Anziehungskraft der Mythologie (die aurea aetos, einst gewesenes goldenes Zeitalter) und deren Suche, und drittens - oder als die Zusammenfassung der beiden - der materielle Raum und die ständige Verbin­dung und der ständige Gegensatz der unfaßbaren, aber spürbaren Zeit. * Es ist wichtig zu betonen, daß das Lebenswerk von László Paulovics autonom und souverän ist, auch dann, wenn sich der Künstler auf unterschiedlichen Gebie­Laokoon - 1989 ten bewegt und sein Interesse vielseitig ist. Nach seinen Kritikern:,,... kann man - tus, spray - 50x 70 cm sagen, daß er die Schule der Avantgarde des 20. Jahrhunderts absolvierte. .." (L. K.

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