Bodonyi Emőke: Hajdú László. Helyzetek és Érzetek. 2015. máricus 22 - május 24. MűvészetiMalom, Szentendre - MűvészetMalom kiadványai 8. (Szentendre, 2015)

Monográfia

Um seine Kunst begreifen zu können, muss man den Weg gehen, der von den frühen Arbeiten der landschaftsartigen Abstraktion und der „Turm-Serie" über eines seiner Haupftwerke „Unsichtbares Licht" bis zu der „Domus homo Serie” oder den strukturellen, mono­chromen Bildern führt. Denn dabei ereignete sich nicht nur ein ein­facher Stil- oder Ausdruckswechsel, sondern auch der Begriff über das Bild änderte sich. Dabei muss man sich, auch wenn es beim ersten Lesen überraschend sein mag, mit dem Begriff Landschaft auseinandersetzen. Hajdú betont immer, wie entscheidend wichtig die Natur für ihn sei. Das hat mehr Einfluß auf die Entwicklung seiner Kunst genom­men, als man es denken würde. Das sich im Endlosen verlierende Horizonterlebnis ist bei den nonfigurativen Bildern in den waagerechten Gliederungselementen immer präsent. Diese ergeben zusammen mit den senkrechten und diagonalen Ele­menten zugleich auch eine strukturelle Ordnung. Das Thema der Hajdü-Bilder, wenn es eines gibt, kann mit Darstellung des kosmischen Raumes kurz zusammengefasst wer­den. Doch dann müssen wir uns auch mit dessen Botschaft auseinandersetzen. Das Empfinden vom Endlichen und Unendlichen wird durch die Bilder so geformt, dass es, wenn es im Bezug zum menschlichen Sein gedeutet und erlebt wird, philosophische Tiefen eröffnet. Eine kleine Familiengeschichte Ein kurzer Einblick in die romantaugliche Familiengeschichte ist an dieser Stelle durch­aus begründet, denn dadurch kann Hajdús Vorliebe zu den Städten Léva (Lewenz, Levice) und Székesfehérvár, wie auch zum Velencer See, erklärt werden. Neben seiner Geburtstadt Léva spielte Székesfehérvár eine entschei­dende Rolle in seiner Kindheit. Die Erlebnisse am Velencer See führten zu einem naturnahen Lebensstil, der wohl auch auf die Entfaltung seiner Malerei Einfluss nahm. Die großen Ereignisse des 20. Jahrhunderts, so auch der Anschluss und die Wiederabtren­nung von Siebenbürgen und dem Oberland, die Flucht vor dem Krieg, die Zwangsaussied­lung, die Verstaatlichung, um nur einige Beispiele zu nennen, betrafen die Familie Hajdú unmittelbar. Der Großvater väterlicherseits, ein Fotograf aus Marosvásárhely (Neumarkt, Targu Mures) fiel noch im Ersten Weltkrieg. Auch sein Atelier ging verloren. Infolge der zweiten Ehe

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