Cs.Sebestyén Kálmán - Szvircsek Ferenc: Salgótarjáni új almanach 1. (Salgótarján, 1997)
VI. TRADÍCIÓ ÉS KULTÚRA - 12. Rezümék
und der Industrie des ganzen Beckens, durch die Eisenbahn schaffte sie eine unmittelbare Verbindung mit der Hauptstadt, Handwerker, Kaufleute, Beamten haben sich niedergelassen. Die für das Ganze des ungarischen wirtschaftlichen Lebens charakteristische industrielle Entwicklung hat sich in Salgótarján auf außengewöhnliche Weise beschleunigt. Die zivilisationschaffende Kraft der Großindustrie, ihre technische und humanistische Intelligenz hat das Antlitz der Landschaft, das Bild der uralten Siedlungsgesellschaft verändert, eine Wirkung auf den Prozeß des Standtwerdens ausgeübt. Die ersten Bergarbeiter sind aus fast allen Teilen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie in das Kohlenbecken gekommen. Am Anfang konnte man wenige ungarische Worte in der Bergbaugegend hören, aber ab das letzte Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts sicherten die Nógráder Armbauern und Besitzlosen die Arbeiterhände. Die Bevölkerungszahl erhöhte sich sprunghaft von Jahr zu Jahr, 1890 überschritt sie mit 9478 Bewohnern die Zahl der Komitatsgemeindc Balassagyarmat (7738) und die von Losonc (7460), das zur Rolle des aufstrebenden Handels-, Verkehrs-, Kulturzentrums immer mehr geeignet wurde. Die ursprünglich rein Urproduzent-Kleingemeinde entwickelte sich in mehreren Jahrzehnten nach dem vorübergehenden bergmannsgroßgemeindlichen Charakter zur Industriestadt, zum administrativen, politischen, kommerziellen und kulturellen Zentrum einer Industrielandschaft. Salgótarján galt in der öffentlichen Meinung seit langem als Bergmannstadt, und das ist ja auch insofern verständlich, daß ihre Braunkohlenförderung setzte sie in Bewegung und erhöhte sie zu diesem Rang. Das in Jahrzehnten ausgestaltete Bild der Stadt zeigte die verschiedenen Zeitalter des ungarischen Kapitalismus auch architektonisch. Als die Stadt infolge des Friedensabkommens