Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve XVIII. (1993)
Tanulmányok - Történelem - Szvircsek Ferenc: A bányászati nyersanyagkutatás (barnakőszén és lignit) és a bányaművelés története Nógrád megyében a 19–20. században
Resümee FERENC SZVIRCSEK: Die Geschishte der bergbaulichen Rohstoffabschürfung (Braunkohle und Lignit) und des Grubenbetriebes in den 19-20. Jahrhunderten (Einfuhrungsgedanke zu einer berbauhitorischen Monographie) Man kennt seit 1714 von den Selbstzündungen der Kohlenfiözausbiße und Kolenvorkommen in Ungarn Aufzeichnungen in lateinischer, deutscher dann ungarischer Sprache. Die Förderung und die Verwendung der Kohle ließ noch auf sich warten, denn die Baume der Urwalder sicherten für die Hausindustrie und Haushalter des Landes das Heizungsmaterial. Die geplante Monographie überblickt den Prozeß, der bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, beim Starten der Förderung in den Berggruben fast jedesmal geschah: die Auffendung der Kohlenspuren in den Flözausßen: die Kohlenauffindung ohne Verbrauch: den ersten Ortsverbrauch zur Heizung in Schmieden, Ziegelöfen: die organisierte Förderung der Kohle zusammen mit der Schürfung: die Ausgabe der geschlossenen Abschürfungen: die Spendung der Bergwerkgrundstücke: den Beginn der betriebsartigen regelmäßigen Kohlenförderung in einem Stollen, in einer Meine: die Ingangsetzung der großetrieblichen Kohlenförderung in mehreren Stollen, Mienen und schließlich die Einschaltung der Bergwerke mit der Eisenbahntransportierung in die Industrie des Landes. Die in der Einfuhrung aufgezahlten Ereignisse, Geschehnisse, Tätigkeiten haben einander verhältnismäßig gut abgrenzbar gefoglt. Ihre Bedeutung ist aber in der Hinsicht der historischen Beurteilung verschieden. Die Entdeckung der Kohlenspuren oder die erste Kohlenauffindung sind in der Zeit die altesten, merkwürdigen Daten, aber man kann von diesem Ereignis gar nicht sagen, daß es das Wirtschaftsleben der Region beeinflußt hatte. Die in mehreren Mienen, Stollen verrichtete großbetriebliche Kohlenförderung wurde zu so einer Stufe des Beginns des Bergbaus, die schon das Wirtschaftsleben der Region beeinflußte, den Aufschwung des Handels mit sich brachte, auf die Ansiedlung der Industriezweige, auf den Bau von Schulen, Krankenhäusern, usw. veranlassend wirkte! Bei dieser Stufe der Kohlenförderung begann die Umsiedlung bzw. der Einzug der Bergwerkarbeiterschaft aus den Staaten der Monarchie und vom Auslande in die Nógráder Bergbaugebiete. 160