Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve XI. (1985)

Tanulmányok - Pálmány Béla: Hol épült fel Sztrahova vára?

68. Antal Károly szívességéből közöljük az Országos Széchényi Könyvtár Kézirattálában őrzött Pesty Frigyes-féle gyűjtésből. Fol. Hung. 1114. 69. GAJZÁGÓ A.—PATAY P.: A nógrádi várak története — Balassagyarmat, 1961. (Kézirat a Palóc Múzeum Adat­tárában), GÁDOR JUDIT: Középkori földvárak Nógrád megyében — Budapest, 1967. (Kéziratos egyetemi szak­dolgozat), Nováki Gyula feljegyzései a Pusztavár-hegy tetején található romokról (1976). összegző tanulmányt és adattárat is közlő, egyelőre tézis-jellegű, mégis kitűnő feldolgozás: SÁNDORFI GYÖRGY: A magyar várépítészet korai szakaszáról irodalmi adatok és terepbejárások alapján. Archeológiai Értesítő, 1979. 244— 250. Resümee Béla Pálmány: Wo wurde die Burg von Sztrahora aufgebaut? (Über einige Fragen der Burgbaus der Linie Illés des Kacsics-Geschlechts im XIII­ten Jahrhundert und ihrer Geschichte vom Anfang des XIV-ten Jahrhunderts) Im Komitat Nógrád sind auch heute zahlreiche Burgruinen zu finden, aber ihre archäologische Aufdeckung begann erst in neuerer Zeit und die die Komplettheit anst­rebende Erschliessung ihrer Urkunden-und Erzählquellen lässt auf sich noch warten. In der Zeit nach dem tragische Folgen mit sich gebrachten Tatarenzug in den Jahren 1241-1242 nahmen die befestigten Orte schnell auf dem ganzen Gebiet des Landes zu. Auch heute existiert die Ansicht, dass diese kampagnerweise Burgbauwelle aus dem Wille der Herrscher in Gang kam, und ihr erstrangiges Ziel die Erhöhung der militärischen Verteidigungsfähigkeiten des Landes war, aber die neuesten Arbeiten - so die Essays von Pál Engel - weisen darauf hin, dass es wahrscheinlich im Hintergrund des Prozes­ses die Macht- und Domänen organisatorische Bestrebungen der kirchlichen und weltli­chen Gutsherren verborgen sind. Die meisten Burgen hatten die Mitglieder des Kacsics- Stammes in der zweiten Hälf­te des XIII-ten Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des XIV-ten Jahrhunderts im Nógrád bauen lassen. So hatte dieses sich in mehrere Linien vermehrete, ausgedehnte Langüter besitzende Geschlecht die Burgen von Salgó, Szőlős, Zagyvafő, Somoskő, Baglyaskő, Hollókő, Sztrahora ohne Zweifel, die Burg von Fülek wahrscheinlich heben lassen. Das Geschlecht ist in den anarchischen mit Thronstreitigkeiten belasteten beiden Jahrzehnten nach der Aussterbung des Árpád-Hauses (1301) in zwei Parteien gefallen: die fünf Söhne von Péter der Illés-Linie: Péter, Mikus, Jákó, Leusták und Mihály, und andere Mitglieder des Geschlechts wurden zu Getreuen des Trencséner Kleinkönigs danach, als Csák Máté, der stärkste Landherr um 1308 herum das Komitat Nógrád unter seinen M achteinfluss gezogen hatte. Dementgegen war Tamás, der Sohn von Far­kas der Falkos-Linie, den nach seinem Landgutszentrum auch Szécsênyi (de Zechen) zu nennen pflegen, von Anfang an der Anhänger des Thronpretendenten aus dem Anjou­Haus, der von Károly des Ersten - Károly Robert. Aus den vor einem Jahrhundert auch im Druck ausgegebenen Urkunden ist es bekannt, dass die fünf Söhne Péters, des Sohnes von Illés vier Burgen hatten: Péter be­sass Baglyaskő, Mikus Hollókő, Jákó und Leusták hatten Somoskő und Mihály besass Sztrahora zusammen mit den zu ihnen gehörenden Dörfern. Von ihren Burgen hatten sie die Gutshöfe der Getreuen von Károly des Ersten - unter ihnen auch das Gut von Szé­csênyi Tamás - angegriffen. Da sie am 15-ten Juni 1312 auch in der entscheidenden Roz­gonyer Schlacht an der Seite der mit Csák Máté verbündeten Amádé-Söhne gekämpft hatten, nahm Károly der Erste in den anderthalb Jahrzehnten zwischen 1313 und 1327 15 225

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