Adatok a Magyarországi szénbányászatról. Salgótarján, 1984. október 9-10. (Discussiones Neogradienses 2. - konferencia kötet. Salgótarján, 1985)

Nagy Gyula: A széntermelés minőségromlásának okai a Nógrádi Szénbányáknál, illetve a minőségjavítás lehetőségei és a szénárrendszer összefüggései

RESÜMEE Der aus 10 Vortragen bestenhende Band erschliesst vor allem die bisherigen Ergebnisse der im Jahre 1977 in der Bergmannssiedlung Etes im Komitat Nógrád begonnenen komplexen Untersuchung der Bergbaugeschichte vor den Lesern. Die Untersuchungen beziehungsweise die Vortrage gehen die mit der Gestaltung der Geschichte des Bergmannsberufes, der politischen Organisationen und der Lebensweise der Bergleute verbundenen Themenkreise an, sich auch die partikulare Vorstellung der heutigen technischen Entwicklung des Nógráder Kohlenbeckens und auf die der Zukunft des Nógráder Bergbaus erstreckt. Die zweitägige Konferenz haben das Salgótarjáner Museum Nógrádi Sándor, der MTSZ, die Nógráder Organisation der TIT (GVPW), die Nógráder Gruppe des Ungarischen Bergbau­und Metallurgeielandesvereins und das geschichtswissenschaftliche Komitee des Miskolcer Akademischen Komitees veranstaltet. In dem etwa 7 Verfasserbogen grossen Band weist der Vortrag von Ferenc Szvircsek Die Umstände der Entstehung der Eteser Berggruben auf die Unvollstandigkeiten der früheren Bergbaugeschichtenbearbeitungen hin, beschäftigt sich ausführlich mit der Erklärung aller Fachbegriffe (Kohlenrechtsvertrag, geschlossene Schürfung, usw.), ohne deren Kenntnis an die Fragen der Bergwerkeröffnungen und des Bergbaus nicht heranzukommen ist. Er analysiert die Bergwerkeröffnungen von Etes und Karancsalja von der Mitte des 19-ten Jahrhunderts bis die 1880-er Jahre. Er verfolgt den Weg und den Prozess, wie die Bergwerksunternehmen von kleiner und mittlerer Grössenordnung zu Eigentümern sowohl des Nordungarischen Vereinigten Steinkohlenbergwerkes ind Industrieunternehmens, als auch der Salgótarjáner Steinkohlenberg­werksaktiengesellschaft wurden. Der Autor führt anschaulich vor, wie diese beiden kapitalstar­ken Grossunternehmen die kleineren Unternehmen verschlungen haben, wie die Kapitalkonzent­ration in dieser Gegend zur Geltung kommt, wobei auch das nicht helfen konnte, dass eines der mittleren Unternehmen, das als Gemeinerwerbsgesellschaft funktionierte, im Hajre 1886 von den Besitzern zur Aktiengesellschaft umgestaltet wurde. József Zólyomi: Die Ergebnisse der Verändernngsuntersuchungen des Dorfslebens in Etes. In diesem Themenkreis untersucht der Autor die Veränderung der Lebensumstande einer traditionellen Dorfsgemeinschaft auf den Gebieten der Bodenbewirtschaftung, der Tier­zucht und der Wohnungskultur im Zusammenhang damit, dass der Bergbau zur Hauptquelle der Subsistenz der landwirtschaftlichen Bevölkerung wurde. Er weist auf den Prozess hin, wie die Armbauernmassen infolge der nach der Leibeigenenbefreiung in Gang gekommenen Grund­stückzerkleinerung durch den Bergbau in der Gegend von Etes zu Industriearbeitern geworden sind. Er lasst mit ausserordentlich anschaulichen Beispielen die Motive der Bauern der Arbeitsaufnahme in dem Bergwerk erscheinen, das unter anderen, dass es nicht nur die Mitglieder der Kleinbauern — und Landarmbauernhaushalte in den Bergwerken die Arbeit angenommen haben, sondern auch die Familienmitglieder der wohlhabenden Landwirte, um wahrend der landwirtschaftlichen Arbeiten aus dem im Bergwerk verdienten Geld ihre billigen Tagelöhner zu zahlen. Bei der Tierzucht weist er auf die hervorgehobene Rolle der Pferdezucht, die nicht nur als Statussymbol der reicheren Schichten, sondern auch als Industriebedürfnisse z.B. zur Fracht der Bergwerkprodukte, zur Ablieferung des Lebensmittelbedarfs der Berg­mannskolonien, usw. zu betrachten ist, hin, und er deutet den Rückfall der Viehzucht im Zusammenhang damit an, dass die in den Arbeterkolonien ausgestalteten Lebensbedingungen die Ochsenzucht einerseites nicht erlaubten, dass die Ochsen zu den Bergwerkfuhren anderseits nicht erforderlich ausgenützt werden konnten. Die Kuhzucht hat sich demgegenüber verbreitet, denn die Milch an der Stelle in der Bergmannskolonie verkauft wurde. Eine wertvolle 99

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