Kemecsi Lajos (szerk.): A tatai fazekasság (A Kuny Domokos Múzeum gyűjteményei 4. Tata, 1995)
TATAER TÖPFEREI seinem Sohn József Csiszár Gefäße in traditioneller Form und Muster für die bäuerliche Bevölkerung hergestellt. József Csiszár d. Ä. wurde 1978 "Meister der Volkskunst". Die Töpfer wußten wohl, welche Gefäße von den Händlern und Kunden bevorzugt werden. Im Frühjahr wurden in erster Linie Blumnetöpfe, Tränken für Hühner, Untersätze für Blumentöpfe verkauft. Im Sommer konnte man Milchkrüge (im Mai), Wasserkrüge und Spielzeug am besten verkaufen. Im Herbst waren Gefäße zum Kochen von Marmelade, Marmeladentöpfe, henkellose Marmeladenkrüge und Blumentöpfe für den Friedhof gefragt. Im Winter kaufte man viele Schüsseln zum Schlachten, Teller für Sülze, Weinkrüge für den Keller sowie Ersatz für die im Verlauf des Jahres zerbrochenen Stücke. Der Verkauf der Keramik erfolgte bis zum 1. Weltkrieg vom Haus des Herstellers. Die Gefäße haben die Großhändler im Frühjahr bestellt und einmal jährlich abgeholt. Die Kleinhändler haben die Gefäße abgeholt und nach dem Verkauf ausgezahlt. Beim Abholen unterschrieben sie in zwei Ausführungen einen Bescheid über die übernommenen Waren. Mangelhafte Gefäße holten die Zigeunerfrauen ab. Der Töpfer legte sie zusammen auf einen Haufen und nannte eine Summe. Die sehr schadhaften Gefäße wurden in eine Grube in der Nähe geworfen. Die Tataer Töpfer begannen erst nach dem I. Weltkrieg auf Jahrmärkte bzw. Wallfahrtsorte zu gehen. Mach Mór gingen sie auf den April- und NovemberMarkt. Da dies eine Weingegend ist, konnten sie ist in erster Linie Weinkrüge und Krüge verkaufen. In Kisbér wurden im Frühjahr Tränken, Milchkrüge, bei der Ernte Wasserkrüge gesucht. In Császár konnte man große unglasierte Milchkrüge und Töpfe verkaufen, besonders in der Größe von 3 1. Nach Tarján ging man auf den Jahrmarkt nach Ostern und bei der Einfuhr der Ernte. Gefragte Gefäße waren Milchkrüge, Wasserkrüge, Backformen für den Gugelhupf und Weihwasserbehälter. Bei den Backformen wurden die größten gekauft. Auf den Märkten in Nagyigmánd, Bicske, Kisbér haben die Tater neben Csákvárern verkauft. Die Csákvárer Irdenware war billiger, besonders die feuerfeste. Die Tataer Töpfer gingen zur Kirmes nach Kocs und zu Wallfahrtsort Féliföldszentkereszt. In Kocs ließen sich Keramikglöckchen gut verkaufen, in Féliföldszentkereszt kaufte man kleine Krüge, in denen das Wasser aus dem Weihbrunnen nach Hause getragen wurde. In Vértessomló wurden sowohl kleinere Krüge als auch Spielzeug verkauft. 12