Kemecsi Lajos (szerk.): A tatai fazekasság (A Kuny Domokos Múzeum gyűjteményei 4. Tata, 1995)

TATAER TÖPFEREI In Wirklichkeit haben sie nicht 100, sondern 110 hergestellt, 10 für Bruch­stücke. Die Hundertmacher fertigten entweder Teller oder Milchkrüge an, nie beides. Der Konfession nach bildeten die Tataer Töpfer zwei Qruppen. Die Töpfer und Kachelmacher waren Reformierte H.B., die Hundertmacher, sowie die, welche kleinere Gefäße herstellten gehörten dem katholischen Glauben an. Es müssen noch einige Einzelstücke besonders großen Ausmaßes erwähnt werden, die von Tataer Töpfern hergestellt wurden. Seit den 1820er Jahren sind mehrere derartige Stücke erhalten geblieben. In der 2. Hälfte des vergangenen Jahrhunderts vermehrten sich die mit Jahreszalen versehenen Krüge, Vorratsbehälter, Töpfe. Einer der wichtigsten ist der im Jahre 1873 hergestellte, mit Wappen verzierte 62 cm hohe, außen unglasierte, innen gelbglasierte Topf, der im Tataer Kuny Domokos Museum aufbewahrt wird (Bild 3). Der andere ist ein Schmalztopf, 76 cm hoch, mit knopfähnlichen Verzierungen, außen unglasiert, innen mit Glasur. Er wurde als Meisterstück in der Werkstatt von Endre Mészáros 1910 hergestellt. Im Besitz des Museums befindet sich der 32 cm hohe, mit grünen und blauen Blättern verzierte Krug der Tataer Töpferzunft mit der Aufschrift (Bild 4): "Ez a Korsó Készült Az érdemes fazi kas czéhnek 1865 dik évben. Készítette Károli Sándor. A Kiiszik bellőle váljon egészségére vivát Éljünk." (Dieser Krug wurde im Jahre 1865 für die ehrsame Töpferzunft von Sándor Károli gemacht. Wer daraus trinkt soll der ewigen Gesundheit teilhaben. Vivat. Heil.) Weniger bekannt ist der 73 cm hohe, mit blauen und grünen Mustern verzierte Krug des János Körmendi aus dem Jahre 1890, der sich auch heute noch im Besitz der Familie befindet, dieser wurde auf der Milleniumsausstel­lung 1896 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet (Bild 5). Das tägliche Gebrauchsgeschirr, die Töpfe, Milchkrüge blieben im allgemei­nen ohne Aufschrift. Auf den größeren Schüsseln, Krügen, Wienkrügen findet man den Namen des Meisters, manchmal die Jahreszahl. Dies wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts gebräuchlich. Die bis Anfang des 19. Jahrhunderts dauernde Tradition - mit blauen und grünen Mustern verzierte Schüsseln und Teiler, die grünglasierten Weinkrüge mit Platte und Schnauze, wurden von den auch in der Zwischenkriegzeit arbeitenden fünf Meistern bewahrt. In ihren Werkstätten wurden auch ungla­sierte Wasserkrüge, Kesseldeckel, mit Pinseln gemalte Hütten- und Schlangen­muster hergestellt. Am längsten wurden von József Csiszár dem Alteren sowie il

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