Buzási Enikő: Az Esterházyak családi arcképei (A Kuny Domokos Múzeum gyűjteményei 3. Tata, 1999)

Herkunft: Ordenshaus der Piaristen in Totis/Tata Nikolaus Esterházy bekennt sich schon durch sein Erscheinungsbild auf dem Porträt zu seinen Beziehungen zu den Künsten. Die Stellung auf dem Halbfigurenporträt folgt der, die der vom führenden Meister des römischen Klassizismus Anton Raphael Mengs auf seinen Selbstbildnissen verbreitete: er verewigt den jungen Grafen, der sich mit dem Arm auf eine aufgestellte Zeichenmappe stützt, in der Hand einen Zeichenstift. Die Kleidung - wie nicht nur einmal auf den Porträts der Familie - ist die Uniform des Totiser/Tataer Husarenregimentes. Dieses dem Rang der Esterhäzys entsprechende repräsentative Äußere gibt den abgebildeten Malutensilien eine spezifische Interpretation: hochadliges Mäzenatentum, kunstliebende Ideen sind der jungen, aristokratischen Erscheinung zuzuordnen. Im Falle Nikolaus Esterhäzys scheint es so, als ob mehr dahinter steckt, als die für diese Zeit typische Rolle eines Mäzens. Die eigenhändige Unterschrift auf einem vor kurzem aufgetauchten Porträt (Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Porträtsammlung) ergänzt mit neuen Kenntnissen das vom Grafen bisher bekannte. Und zwar, daß Esterházy die im Kreise hochadliger Kunstliebhaber selten vorkommende Methode, die Technik des Kupferstiches auf hohem Niveau beherrschte. Auf einem späteren Porträt - der Signatur nach - stach er sich selbst nach einer Komposition Jean Baptiste Isabeys in Kupfer. Der Maler des Bildnisses war aller Voraussicht nach Joseph Hickel, der nach italienischen Studien Mitglied der Kunstakademie von Florenz, später von Wien war. Später war er Hofmaler, der neben seinen offiziellen Aufgaben für den Hof auch oft für die ungarische Aristokratie arbeitete. Lit.: Dornyay, 1931. p. 23. Nr. 7; Im Dienste der Künste. Ausstellung. Budapest, Ungarische Nationalgalcrie, 1985. Kat. Nr. 212. (als unbekannt); Buzási, 1984. p. 217-218. Bild 11; 1988. Kat. Nr. 38.: 64

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