Fülöp Éva – Cseh Julianna szerk.: „Die aktuellen Fragen des Mittelpaläolithikums in Mitteleuropa”. „Topical issues of the research of Middle Palaeolithic period in Central Europe”. Tata, 20-23 October 2003. (Tudományos Füzetek 12. Tata, 2004)

Julianna Kissné Cseh: Dei Forschungsgeschichte von Tata-Porhanyóbánya

Die erste Berichte Zuerst sollen wir die Angaben über die Geschichte der Steingrube kurz überblicken, weil die ersten Funde dank der hier laufenden Arbeit zum Vorschein kamen. Über die Erschließung der Steingruben - und so über die ersten Funde - besitzen wir keine genauen Angaben. Ihre Nützung ist gewiß nachweisbar in der späten Kup­ferzeit, als auf diesem Gebiet Feuerstein abgebaut wurde. 2 Wir haben keine gewißen Angaben über die frühere, römerzeitliche oder frühmittelalterliche Benutzung der Gruben. Die ersten Nachrichten über die schon im Mittelalter bestimmt benutzen Gruben stammen nach meinen Kentnissen aus 1535 und 1585, aus der Feder von dem Esztergomer Erzbischof Miklós Oláh und dem franzözischen Diplomat Jakab Bon­gars. Der Erzbischof berichtet über den ausgezeichneten roten Marmor des Berges, der südlich von der Burg liegt, nach der Meinung Jakab Bongars ist Tata «wegen seinen Marmorgruben, Warm- und Kaltwasserquellen berühmt»* Es ist aber kein Originalmarmor sondern Kalkstein aus den Zeitalter Jura und Trias, Während der türkischen Kriegen wurden die Gruben benutzt, worauf neben den schon erwäh­nten Nachrichten die Bauarbeiten in der Burg und die zeitgenössischen Burggrun­drisse hinweisen. Besonders wichtig sind die Darstellungen der Ungarischen Kronik des Kronikschreibers Wilhelm Dillich, des Kesseler Zeichners und Kupferstichers. 4 Aufseiner Zeichnung kommt zwischen den wichtigen topographischen Grundzügen der Burg auch der Marmorberg vor, auf weiteren Stiche erscheint als der Marmor­berg, Marmerberg, Marmelberg, monte due sie caue marmi, monte douesi cauano li marmi, monte dove si cavano li marmi, monte di marmo, monte de donde se Saca el Marmo. 5 Wir können den Marmorberg mit dem Szent Ivan-Berg, mit dem heutigen Kalvarienberg, identifizieren. Wir können uns noch die Arbeit von Ortelius erwäh­nen, der sich in 1665 ebenfalls über den Hügel in der Nähe der Burg, wo rote und weiße Marmor abgebaut wird, berichtet, 6 Nach den türkischen Kriegen wurden die Steingruben bis zur ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts fortlaufend benutzt. Graf József Esterházy kaufte 1727 das Tataer Herrschaftsgut. Die Geschichte der Gruben in dem 18. Jahrhundert ist besser doku­mentiert. Schon 1711 berichten die Quellen über den Bergbau in Tata. István Csiba erwähnt es 1714 und Mihály Bombardi 1718. 7 István Csiba (1673-1719), der Jesuiten­pater und Nagyszombater Professor schrieb über die Gruben von Tata in seinem 1714 erschienenen Buch über die ungarischen Berge: 8 «Und erstens - schrieb Casparus Ens darüber - in Ungarn südlich von der Donau, neben dem Marktflecken Tata ... erhebt sich ein sehr hoher Berg, der wegen seiner weißen und roten Marmorsteingrube namhaft 2 DOBOSI 1983. 3 SZAMOTA 1891, 163-182 und 527-528. 4 Kiss 1998, 4. 5 Kiss 1998,31. 6 ORTELIUS 1665.; GYULAI 1888, 26. 7 BOMBARDI 1718, 69. 8 CSIBA [1714] 1991,126.

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