Fülöp Éva – Cseh Julianna szerk.: „Die aktuellen Fragen des Mittelpaläolithikums in Mitteleuropa”. „Topical issues of the research of Middle Palaeolithic period in Central Europe”. Tata, 20-23 October 2003. (Tudományos Füzetek 12. Tata, 2004)

Julianna Kissné Cseh: Dei Forschungsgeschichte von Tata-Porhanyóbánya

scher der Tataer Vergangenheit. Er beschäftigte sich neben der Geologie auch mit Archäologie, Geschichtswissenschaft, Literatur- und Kunstgeschichte. Viele seine Arbeiten erschienen in den Lokalzeitungen oder als Sonderadrücke, Er vermehrte ständig die Sammlung des Piaristenordenhauses mit neuen Funden, die später dank seiner Arbeit zu einer Regionalsammlung unter dem Name Tataer Museum zum Vorläufer des heutigen Museums wurde. Seine Arbeiten, Artikel, Abhandlungen und sein Nachlass (Briefe, Anmerkungen und Sonderdruck-Sammlungen) in Kuny Domokos Museum - weil er Grundforschungen machte - gehören bis heute zu grundlegenden Quellen der Lokalgeschichtsforschung, 21 Dornyay veröffentlichte in Verbindung mit dem Artikel Kálmán Tóth in Vasárnapi Újság 22 die Geschichte des ersten Berichtes über die in Kalktuffgrube gefundenen Funde. 23 Nach seiner Arbeit wurde offenbar, dass die Mürbgrube eine von den an frühesten bekannt gewordenen paläonthologischen Fundorten Ungarns ist. Aus der Beschreibung des englischen Reisenden Townson - und nicht des franzözischen Wissenschaftlers Beudant, der in 1818 Tata besuchte - stammt die erste Angabe über die fossilen Funde. Er besuchte in 1793 auf seiner Ungarnreise auch Tata. Hier war er Gast der Piaristen und bekam natürlich Informationen über die in der Nachbarschaft tätige Steingruben, darüber er folgendes schrieb: 24 «In diesen Felsen wurden fossile Knochen gejunden. Mein Führer sagte mir, dass sie bei der Grabung auf einem acht-neun Fuß langen Elephantenzahn stoßen.» Noch früher berichtet - der Jesuit und Naturforscher - János Grossinger in seinem 1794 erschienenen Werk über Tataer Marmor, der versteinerte Körper enthielt. 25 Mihály Tánárky berichtet vor Pál Kis schon 1814 über schrecklich großen Elephantengebeinen, die am 25 Oktober 1807. fünf Fuß unter dem Fingsand neben dem grossen See in Tata zum Vorschein kamen. Er erwähnt sieben Zähne, davon ein neun Fuss lang und sechs Zoll breit war, die sich aber später zerschmettert worden. 26 In Természettudományi Közlöny wurde auch über diese Nachricht 1895 berichtet. 27 János Szaiff (1807-1877) Piaristenlehrer schrieb in der ersten Bearbeitung der Ges­chichte von Tata über verkalkte Mammutknochen. 28 Béla Dornyay fasste 1925 in seiner Abhandlung <<Tata-Tóváros hőforrásai és köz­gazdasági jövőjük» das aufgedeckte Wissensgut über den Fundort zusammen. 29 Diese Arbeit ist eigentlich eine Kritik der gleichtiteligen Abhandlung von Henrik Horusitzky, 30 in der er die mit der Umgebung beschäftige Geologen (Koch, Liffa 21 KÖVESDI 2002. 22 TÓTH 1912. 23 DORNYAY 1912, 24 TOWNSON 1797. 25 GROSSINGER 1794. 26 TÁNÁRKY 1814, 96. 27 LENGYEL 1895, 441, 28 SZAIFF 1856. 29 DORNYAY 1925. 30 HORUSITZKY 1923. 10

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