Fülöp Éva Mária - László János (szerk.): Komárom-Esztergom Megyei Múzeumok közleményei 17. (Tata, 2011)

Merczi Mónaika: Térdfibulák Komárom-Esztergom megyéből

Merczi Mónika Cambodunum. Cambodunumforschungen V (1993) 11-44. SCHRETTLE-TSIRONI 2007 Schrettle, B.-Tsironi, S.: Die Ausgrabungen der Jahre 2005 bis 2007 m der Villa Rannersdorf. Kaiserzeitliche und spätantike Funde und Befunde. FÖ 46 (2007) 225-338. SCHMID 2010 Schmid, S.: Die römischen Fibeln aus Wien. (Monografien der Stadtarchäologie Wien 6.) Wien 2010. SEDLMAYER 1995 Sedlmayer, H.: Die römischen Fibeln von Wels. (Quellen und Darstellungen zur Geschichte von Wels 4.) Wels 1995. SNAPE 1993a Snape, M. E.: Roman Brooches from North Britain. A classification and a catalogue of brooches from sites on the Stanegate. BAR­BS 235 (1993). SNAPE 1993b Snape, M. E.: A Group of Brooches in the Museum of Antiquities, University of Newcastle Upon Tyne. The Arbeia Journal 2 (1993) 15-23-STIGLITZ 1986 Stiglitz, H.: Carnuntum- Auxiliarkastell. CarnuntumJb (1986). TOPÁL 1981 Topái, J.: The Southern Cemetery of Matrica. (FontArchHung 15.) Budapest 1981. VADAY 1988-1989 Vaday, A. H.: Die sarmatischen Denkmäler des Komitats Szolnok. Ein Beitrag zur Archäologie und Geschichte des sarmatischen Barbaricums. Anteus 17-18 (1988-1989). VADAY-SZŐKE 1983 Vaday A. H.-Szőke M. B.: Szarmata temető és gepida sír Endrőd- Szujókereszten. CommArchHung (1983) 79-132. PROVINZIALRÖMISCHE KNIEFIBELN A US KOMITAT KOMÁROM JiSZTERGOM MÓNIKA MERCZI In dieser Studie wurden 162 provinzialrö­mische Kniefibeln untersucht, die aus dem Komitat Komàrom-Esztergom stammen, und sich in den Beständen des Balassa Bálint Museums von Esz­tergom, des Kuny Domokos Komitatsmuseums von Tata und des Museums von Tatabánya befinden. Brigetio ist durch die Sammlung Kállay und des Reformierten Gymnasiums von Hódmezővásárhely vertreten, die im Kuny Domokos Komitatsmuseum aufbewahrt werden. Obwohl die Fibeln aus nicht datierbaren Fundkomplexen stammten, bietete ihre große Zahl eine gute Möglichkeit zur Ausarbeitung einer ausführlichen Typologie, und die Analyse der Varianten ermöglichte es, jene Einßüsse zu studieren, die auf das Formspektrum der Kniefibeln Nordost-Pannoniens Wirkung hatten. Die größtenteils zweigliedrigen Kniefibeln, die nach dem knieähnlichen Knick des Bügels benannt wurden, hatten entweder eine Spiral-, oder eine Scharnierkonstruktion, die Spirale konnte durch eine Spiralhülse oder eine Kopfplatte geschützt werden. Die Gliederung des Fundmaterials geschah in erster Linie anhand der Verschlußkonstruktion, der Form der Kopfplatte, Ausarbeitung des Bü­gels, des Fußteiles, der Lage des Nadelhalters, die Verzierung spielte dabei eine untergeordnete Rolle. Unter den Funden von Nordost-Pannonien hatten nur 5 Fibeln (5/162=3,1%) eine Spiralhülse (Gruppe A), die in drei Varianten unterteilt werden konnten. Die Fibel der Variante A/i mit zylindrischer Hülse und im Querschnitt hochrechteckigem Bügel- Fußteil stammte aus dem germanisch-raetischen Raum, die Fibeln der Variante A/2 mit Kopfwulst, facettierter Hülse und im Querschnitt D-förmigem Körper waren Produkte der norisch—pannonischen Region, die Fibel der Variante A/3 mit kleiner halb­kreisförmiger Kopfplatte war für Dazien charak­teristisch. Den größten Teil des Fundmaterials machten (152/162=93,8%) die Kniefibeln mit Kopfplatte aus (Gruppe B), die 24 Varianten zugeordnet werden konnten. Die in erster Linie für Pannonien charak­teristischen Varianten, die in Noricum und/oder in Moesia Superior auch auffindbar waren, hatten eine halbrunde (Varianten B/1-4), dreieckige (Vari­ante B/6), oder peltaförmige (Variante B/f) Kopf­platte, aber sie konnte auch fehlen (Variante B/g). Zu den hier aufgezählten Kopfplattenformen schloß sich, meistens mit Einschiebung eines kragenar­tigen Ansatzes (Kopfwulst), ein im Querschnitt D-förmiger oder dreieckiger bzw. längsfacettierter Fibelkörper an. Kniefibeln mit doppeltem (Variante B/10) und delphinähnlichem Körper (Variante B/ll) gelten auch als typisch pannonische Varianten. Kniefibeln mit doppelter Kopfplatte (Variante B/8) waren ebenfalls in Pannonien beheimatet. Die pan­nonischen Varianten der Kniefibeln mit rechteckiger Kopfplatte wiesen einen geteilten oder ungeteilten bandförmigen Fibelkörper auf (Varianten B/13, 16, 17, teilweise Variante B/12). Die Fibeln der Varianten B/5, 14-15 wurden mit ohne nahe Parallelen ste­hender Kopfplatte und/oder Fibelkörper hergestellt. Bei mehreren Varianten (B/1-4, 7, 9,11, ]3> l9, 20, 23) konnte eine separate, zylindrische Hülse nach­gewiesen werden. Die Kniefibeln mit rechtwinkelig gebogenem Körper (Variante B/23) bzw. die ein- oder zwei­gliedrigen Kniefibeln mit hohem, mit Silberdraht­einlage verziertem Kopfteil (Varianten B/18-20) sind als unter barbarischem Einfluss entstandene pannonische Varianten zu deuten. Kniefibeln mit schmaler, rechteckiger Kopfplatte (Varianten 60

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