Fülöp Éva Mária – László János szerk.: Komárom-Esztergom Megyei Múzeumok Közleményei 15. (Tata, 2009)

Fülöp Éva Mária: „… A tenger a mi istenünknek ama nagy halastava…” Viza, a királyi hal - „Das Meer ist Gottes Fischteich” der Hausen, der Fisch der Könige

FÜLÖP ÉVA MÁRIA STIRLING 1983 (Vál., sajtó alá rend., utószó: Stirling J.) Miskolczi G.: Egy jeles vad-kert, avagy az oktalan állatoknak históriája Miskolczi Gás­pár által. Budapest 1983. SÜTŐ-TÓTH 1977 Sütő F.-Tóth Á.: A piaci vicsege nevelés a Tatai Állami Gazdaságban. II. Halászati Tudományos Napok. Szarvas 1977, 122-126. SZENTPÉTERI 1923 Szentpéteri I.: Az Árpád-házi királyok okleveleinek kritikai jegyzéke I. Bu­dapest 1923. TAKÁTS 1996 Takáts S.: Fejezetek Komárom mű­velődés- és gazdaságtörténetéből. Tatabánya 1996. TASNÁDI 2009 Tasnádi R.: A magyar halgazdál­kodás története (a kezdetektől 1865-ig). Szar­vas 2009. http://haltermosz.dbase.hu/ WELDIN 2001 Weldin J.: Mesterségek a török kori Komáromban: vizahalászat. Szakdolgozat. Szombathely 2001. KGYM Helytörténeti Adat­tár 25-2001. WENZEL 1885 Wenzel G.: Tata fénykora. Budapest 1885. ZOLNAY 1977 Zolnay L.: Kincses Magyarország. Budapest 1977. „DAS MEER IST GOTTES FISCHTEICH" DER HAUSEN, DER FISCH DER KÖNIGE ÉVA MÁRIA FÜLÖP Das Zitat im Titel stammt von Mátyás Mis­kolczy, Autor des Werkes „ Egy Jeles Vad-kert" (Ein vorzüglicher Wildgarten). Falls man seinen Feststel­lungen Glauben schenkt, gebührt dem Hausen in diesem „Fischteich" ein königlicher Platz. So sehr es auch wunderlich wäre, spielte dieser Fisch auch in der Geschichte der von den Meeren weit entfernten Stadt Tata eine bestimmte Rolle: als die Burg und auch die Siedlung noch im königlichen Besitz wa­ren, tauchte der Hausen als Sehenswürdigkeit des Teiches herauf. Der Hausen lebt im Aralsee, im Asowschen Meer, in der Kaspisee, im Schwarzmeer (selten im Adriatischen Meer und im Mittelmeer), sowie in den Unterläufen ihrer Flüsse. In der Laichzeit schwamm er in der Donau bis Pressburg, in der Theiß bis Szolnok, bis zur Mittelstrecke der Kreisch, und bis die Unterläufe der Waag, der Drau, der Save, des Mieresches und des Altes auf, damit ist er ein einhei­mischer Zugfisch in Ungarn. Der süßer, nach Schwein schmeckender Fleisch, der Rogen (Belügakaviar), die Schwimmblasen und der Haut sind ebenso wertvoll. Der Hausen war schon in den frühen ungari­schen Urkunden erwähnt wie auch die verschiede­nen Zeuge seiner Fischerei: Reuse („vejsze"), Wehre („cége") und das große Fischernetz zwischen zwei Booten. Im 15. Jh., in der Zeit des Königs Matthias I. war die Donaustrecke zwischen der Szentendrei- und C.sepelinsel ein ausgezeichneter Platz für Hausenfi­scherei, dieser Ort wird bis zur heute „Vizafogó" ge­nannt. Der König ließ oft seinen Gästen die Hausen im Grossen Teich stolz sehen, die er aus der Donau befördern ließ. Die Stadt Komárom war eines der größten Fischereizentrums im Land. Ein bedeutender Teil der Einnahme der Domäne kam aus dem Hausen­fangen. Der Hausen fing vom 16. Jh. an sich wegen der Überfischerei und der Verwüstung der türkisch-un­garischen Kriegsschiffe zu lichten. Im 17. Jh. verlor das Hausenfischerei seine wirtschaftliche Bedeu­tung. Im 18. Jh. nannte Mátyás Bél den Fisch schon einen seltenen Fisch. Von der Mitte des ig. Jhs. wis­sen wir nur über den Auftauch weniger Exemplare; seitdem wurde dieser Fisch mit Harpune gefangen. Bis Ende des 20. Jhs. starben die Störe - den Sterlet ausgenommen - in der Ober- und Mitteldonau fast ganz aus, aber ihre Anzahl ist auch in der Nieder­donau gering. Der Hausen verschwand spurlos von der ungarischen Donaustrecke seit dem Aufbau des Eisernen Tor. Heutzutage listet die Rote Liste gefährdeter Ar­ten der IUCN den Fisch als stark gefährdet. Er ist nur in den Küstenländern gefischt, aber auch dort hat er sich schwer gelichtet. Die Art kann nur durch die Regelung ihres Fischereies gerettet werden. Übersetzt von Csaba Schmidtmayer 82

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