Kisné Cseh Julianna – Kemecsi Lajos szerk.: Komárom – Esztergom Megyei Múzeumok Közleményei 7. (Tata, 2000)

Tóth Endre: Über die römische Befestigung aus dem 4. Jahrhundert in Környe

Über die römische Befestigung aus dem 4. Jahrhundert in Környe Endre Tóth Aladár Radnóti hatte schon im Jahre 1940 die in Környe zu sehenden Mauerreste vermessen, und führte auch kleinere Ausgrabungen am Nordufer des Sees durch. Aufgrund der dicken Mauern und der sich anschließenden großen runden Türme stellte er fest, dass hier die südöstlichen Befestigungsteile der verwandten Objekte von Fenékpuszta und Ságvár zum Vorschein kamen. Danach wurden keine weiteren Ausgrabungen durchgeführt, aber nach der Erfoschung der Befestigungen von Ságvár und Alsóhetényi ergab sich die Möglichkeit zur Neubewertung der Környer Funde. In meiner Studie möchte ich die unveröffentlichten Zeichnungen Radnótis und die Ergebnisse meiner Geländebegehung zur Kenntnis bringen. In Kenntnis der Grundrisse der beiden Befestigungen war die Befestigung von Környe auf einer wesentlich größeren Grundfläche erbaut, als dies damals Aladár Radnóti dachte. Die runden Seitentürme der inneren Befestigung bedeuten die zweite Bauperiode. Wahrscheinlich verhält sich dies bei der Befestigung von Környe ebenso. Dies kann jedoch nur nach der Freilegung entschieden werden. Die erste Periode ist in die Spätzeit Konstantins des Großen,die zweite Periode in die Jahre nach Valentinianus zu datieren. Zur Bestimmung der Ausdehnung der Befestigung war die Feststellung wichtig, dass sich am Seeufer westlich der von Radnóti angnommen westlichen Befestigungsmauer weitere Gebäudetrümmer befinden. Auf Grundlage der zusammengefallenen und der Bausteine zieht sich die südliche Mauer der Befestigung insgesamt 390 m nach Westen hin. Die westliche Befestigungsmauer war wegen der dichten Bebauung nicht zu untersuchen. In Kenntnis des Grundrisses zog sich pralell zur westlichen Mauer die östliche Befestigungsmauer hin, deren Linie Radnóti bestimmte. Die westliche Befestigungsmauer durchschnitt die Landstraße Oroszlány - Tatabánya und zog sich nach Norden hin. Die Länge der nördlichen Mauer könnte ebenfalls ungefähr 390m gewesen sein. Die nördliche Mauer liegt auf den Grundstücken der nördlichen Häuserzeile an der Straße, wo nur geringe Mauerreste den Mauerverlauf kennzeichnen. Unmittelbar jenseits der nördlichen Befestigungsmauer erhebt sich ein Hügel, welcher in nördlicher Richtung die Aussicht verdeckt. 314

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