Fülöp Éva – Kisné Cseh Julianna szerk.: Komárom – Esztergom Megyei Múzeumok Közleményei 6. (Tata, 1999)

Kisné Cseh Julianna: A mészbetétes edények kultúrája lelőhelyei Komárom-Esztergom megyében

Die Fundorte der inkrustierten Keramik im Komitat Komárom-Esztergom Julianna Cseh Kisné Auf dem Gebiet des Komitates Komárom-Esztergom kamen schon seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts Funde der Kultur der inkrustierten Keramik zum Vorschein. Als Ergebnis der Forschungen der letzten Zeit vermehrten sich die zur dieser Epoche gehörenden Fundorte und -gruppén ständig, es wurde aber nur ein Bruchteil des zum Vorschein gekommenen Fundmaterials publiziert. In unserem Komitat gehören Esztergom und der Landkreis Dorog dank des 5. Bandes der MRT und der Geländebegehungen sowie der Ausgrabungen im Zusammenhang mit den größeren Inves­titionsarbeiten zu den systematisch begangenen und gut erforschten Gebieten, bis die planmäßigen Geländebegehungen auf dem Gebiet der Kreise Tata und Komárom nur zum Teil verwirklicht worden sind. Es wurde seit dem Ende des vergangenen Jahrhunderts versucht, die Funde und Fundorte der Kultur der inkrustierten keramik zusammenzutragen, um den Ursprung, die innere Chronologie und die Lebensweise dieser Kultur auszuarbeiten und zu bestimmen. In diesem Zusammenhang möchte ich mit einigen Angaben bieten, und zwar mit der Zusammenstellung des Fundortkatasters dieser Kultur im Komitat Komárom-Esztergom und mit einem vorläufigen Bericht über das in den letzten Jahren in Tatabánya-Bánhida freigelegte Gräberfeld. (Schlüssel des Fundortkatasters: T = Tokod-Gruppe; K = Kisapostag-Kultur; M • Kultur der inkrustierten Keramik; Ma = Magyarád-Kultur; x = Streufunde; * = Siedlung; + = Gräberfeld; o = Depotfund) Bei dem Fundort­kataster wird auch die wichtigste Literatur angegeben. Im Komitat Komárom-Esztergom wurde die komplette Freilegung von zwei Gräberfelder auf den Fundorten Nyergesüjfalu-Viscosagyár und Tatabánya­Bánhida, Dinnyeföldek. Das Tatabányaer Fundort liegt in Bánhida, am linken Ufer des Szent-György-Baches auf einem flacheren Hügelrücken. Zur Freilegung des bedrohten Gebietes kam es in drei Grabungssaisons (1992, 1993, 1995). Auf dem etwa 1330 m 2 großen Gelände kamen 35 Gräber der inkrustierten Keramik sowie ein Sielungsteil der Hügelgräberkultur zum Vorschein. Die N-S orientierten, in Reihen geordneten Gräber gehören - mit Ausnahme von 5 Gräbern - zum Ritus der Urnenbestattung, bzw. ist im Falle von 4 Gräbern ein Doppelritus nachzu­weisen. Unter den Gräbern sind 11 mit Kalkstein umlegt oder bedeckt, die Grabgruben sind annähernd kreis- oder ovalförmig. Die durchschnittliche Grabtife ist zwischen 45-50 cm. Auch im Falle der Beigaben waren Unterschiede zwischen den Gräbern verschiedenen Ritus zu beobachten. Bis bei der 77

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