Kertész Róbert - V. Szász József - Zsolnay László szerk.: Szolnoki művésztelep 1902-2002 - 100 éves a szolnoki művésztelep (2001)

Die Szolnoker Künstlerkolonie 1902-2002

VILMOS ABA-NOVÁK (1894-1941) Er studierte Grafik an der Hochschule für Bildende Kunst bei Viktor Olgyay. Er arbeitete zum ersten Mal in Szolnok 1913 als Schüler von Adolf Fényes. Zwischen 1921 und 1923 verbrachte er die Sommer in Nagybánya, um zu malen. 1931 stellte er seine in Rom entstandenen Gemälde in Budapest aus. Danach veranstaltete er in Mailand eine Ausstellung gesammelter Gemälde. Seine Stadt- und Lebensgemälde sind gekennzeichnet durch starke Farben und kraftvolle Kontraste reiner Farbtöne. Durch seine Fresken mit biblischen Motiven und Motiven der ungarischen Geschichte ist er zum herausragenden Vertreter der sogenannten römischen Schule geworden. Als einer der begabtesten Künstler, die den neoklassizis­tischen Geist „Novocento" in der römischen Schule vertreten, malte er 1933 gemeinsam mit Ferenc Chiovini die Fresken in der Kirche von Jászszentandrás. Die Motive seiner Tafelgemälde sind aus dem täglichen Leben gegriffen. In Szolnok wurde er aufmerksam auf die bunte Vielfalt der Städte mit ihren belebten Straßen und deren malerischen Reizen. Neben anderen Auszeichnungen erhielt er zur Welt­ausstellung 1936 in Paris den Grand Prix. Seit 1939 war er Lehrer an der Hochschule für Bildende Kunst und unterhielt eine aktive Beziehung zur Künstlerkolonie in Szolnok. MARGIT AGOTHA (1938) An der Hochschule für Bildende Kunst waren ihre Lehrmeister György Kádár und Aurél Bernáth im Fach Grafik. Außer mehreren Ausstellungen in Ungarn hatte sie eigene Ausstellung in Polen und Nor­wegen. Im Jahre 1978 erhielt sie den Munkácsy-Preis. Sie ist eine Holzschnitzerin, aufgeschlossen für die verspielte Stilart. Sie ist Gastmitglied der Szolnoker Künstlerkolonie. ILONA ANTAL (1932) Grafikerin, Malerin. Im Jahre 1948 wurde sie die Schülerin des Budapester Gymnasiums für Bilden­de und Gewerbekunst. Von 1952 besuchte sie die Hochschule für Bildende Kunst, wo sie bei Géza Fónyi, György Kádár, Sándor Ék und Károly Koffán studierte. Vor allem in der Lithographie vervol­lkommnete sie sich. Im Jahre 1958 und 1959 arbeitete sie in der Kecskeméter Künstlerkolonie, von Sep­tember 1959 lebte sie in Szolnoker Künstlerkolonie. Sie führte eine Studienreise nach Italien, wo sie von Cimabues Kunst ergriffen wurde. Sie war eine Darstellerin des Lebens und Milieus in der Provinz. SÁNDOR BARANYÓ (1920-2001) Von 1939 bis 1944 war er als Schüler von István Szőnyi und später als sein Assistent an der Hoch­schule für Bildende Kunst tätig. Er war von 1944-45 Gastmitglied und ist seit 1946 ordentliches Mit­glied der Szolnoker Künstlerkolonie. Auf vielen Ausstellungen in ganz Europa stellte er sich vor, so z.B. in Moskau, Paris, Helsinki und Zürich. Er geht vom Traditionskreis der Malerei der Tiefebene aus, fühlt sich allerdings auch vom Expressionismus angezogen. ERNŐ BARTA (1878-1956) Maler, Grafiker. Er studierte an der Budapester Kunstgewerbeschule und in München. Einige Zeit war er Mitglied der Szolnoker Künstlerkolonie. Zwischen 1907 und 1912 arbeitete er in Berlin. Nach seiner Heimkehr hatte er Ausstellung im Nationalsalon. Seine technisch gründlichen Grafiken folgen der naturalistischen Richtung. BARNA BASILIDES (1903-1967) Er war Schüler von István Bosznay und Gyula Rudnay an der Hochschule für Bildende Kunst zu Bu­dapest. Später arbeitete er dort als Assistent. Im Jahre 1925 machte er eine Studienreise nach Italien. 1935-1936 und 1940-1941 verbrachte er wieder in Italien als Stipendiat von Collegium Hungaricum. Er war Mitglied der Gesellschaft der Bildenden Kunst von 1941. Im Jahre 1943 wurde er Stamm­mitglied der Szolnoker Künstlerkolonie. Er hatte mehrere Ausstellungen im Ernst Museum, in der Budapester Kunsthalle und im Nationalsalon. Er schuf visionhafte Werke, in denen er nach starken Kontureffekten strebte. Er beschäftigte sich auch mit Wandmalerei. JENŐ BENEDEK D. ÄLTERE (1906-1987) Er begann seine künstlerische Ausbildung in Kecskemét und setzte sie von 1927 bis 1932 an der Hochschule für Bildende Kunst fort. In den 30er Jahren verbrachte er längere Zeit in Italien und 163

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